EditorialSeiten: 771, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandSeiten: 777-778, Sprache: DeutschResMed Deutschland GmbHNarval CC-Produktionsstandort in DeutschlandMit der Aufnahme der Zweitlinientherapie mit Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen wurde ein wichtiges niedrigschwelliges Therapieangebot für betroffene Patienten geschaffen, die an einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) leiden und diese nicht mithilfe von „Positive airway pressure“ (PAP) therapieren können.
ZahnerhaltungSeiten: 781-787, Sprache: DeutschJacob, Stefanie / Schwendicke, FalkDarstellung einer ästhetischen Optimierung mit mikro- und minimalinvasiven LösungenDurch die Einführung der Adhäsivtechnik in Kombination mit einer fortwährenden Entwicklung von neuen zahnfarbenen Restaurationsmaterialien wurden die zahnärztlichen Präparationstechniken grundlegend verändert. Für ästhetische Korrekturen im Frontzahnbereich erfreuen sich die im Vergleich zu Vollkeramikkronen deutlich weniger invasiven Keramikveneers einer zunehmenden Beliebtheit. Dessen ungeachtet erfolgt trotz der primär im Zahnschmelz lokalisierten Veneer-Präparation ein irreversibler Abtrag gesunder Zahnhartsubstanz. Dieser Beitrag zeigt anhand einer Falldarstellung, dass eine ästhetische Rehabilitation im Frontzahnbereich auch ohne Kronen und Veneers gelingen kann. Durch eine Kombination aus mikro- und minimalinvasiven restaurativen Methoden erfolgten im vorgestellten Fall direkte Frontzahnformänderungen zum Diastemaschluss sowie die Maskierung von ästhetisch störenden „White spot“-Läsionen.
Manuskripteingang: 09.04.2024, Annahme: 18.04.2024
Schlagwörter: Frontzahnästhetik, Diastemaschluss, „White spots“, vestibuläre Kariesinfiltration, restaurative Maßnahmen
EndodontieSeiten: 789-800, Sprache: DeutschDammaschke, TillTestet man die Löslichkeit hydraulischer Calciumsilikat-basierter Wurzelkanal-Sealer (HCSS) nach der entsprechenden ISO-Norm in destilliertem Wasser, zeigen diese neuartigen Sealer eine höhere Löslichkeit als herkömmliche Epoxidharz-basierte Sealer (EHS). Daher wird befürchtet, dass HCSS möglicherweise langfristig einen Wurzelkanal nicht dicht verschließen könnten. Diese Befürchtung ist allerdings unbegründet, da Wasser nicht das geeignete Lagermedium für HCSS ist. Wiederholt man die Versuche mit simulierten Körperflüssigkeiten, zeigen HCSS auch über Monate eine geringe Löslichkeit, die die ISO-Norm vollkommen erfüllt. Außerdem verfügen HCSS über eine hohe Dimensionsstabilität. In vitro zeigen sich HCSS mindestens ebenso bakteriendicht wie EHS, wobei kein Sealer den Wurzelkanal absolut bakteriendicht verschließt. Zudem haben HCSS nachgewiesenermaßen antimikrobielle Eigenschaften. Durch (Ultra-)Schall-Aktivierung kann die Dichtigkeit von HCSS signifikant erhöht werden. Farbstoffpenetrationstests sind ebenso wie „Push out“-Tests grundsätzlich ungeeignet, um Aussagen zur Dichtigkeit von Sealern zu erlangen. In allen bisher vorliegenden klinischen Studien zeigen HCSS bei Anwendung mit der einfachen Zentralstifttechnik daher gleich hohe Erfolgsraten wie EHS bei der aufwendigeren thermoplastischen Obturation. EHS können daher heutzutage nicht mehr als Goldstandard gelten.
Manuskripteingang: 18.06.2024, Manuskriptannahme: 03.07.2024
Schlagwörter: Calciumsilikat, Dichtigkeit, Erfolgsrate, Sealer, Wurzelkanalfüllung
ParodontologieSeiten: 803-813, Sprache: DeutschJung, Katja / Frankenberger, Roland / Schlüter, Nadine / Ganß, CarolinaPatienten zeigen im Verlauf einer Parodontitistherapie häufig exponierte Wurzeloberflächen und vergrößerte Interdentalräume, die schwierig zu reinigen sind und spezielle Speiseretentionsbereiche darstellen. Die vulnerablen Wurzeloberflächen sind daher spezielle Kariesrisikoareale. Betroffene Patienten sollten idealerweise schon zu Beginn der Behandlung, spätestens aber in der unterstützenden Parodontitistherapie auch intensiv kariespräventiv beraten und betreut werden. Gute Mundhygiene und eine mundgesunde Ernährung stellen gemeinsame Faktoren dar, die Karies vermeiden und den Erfolg der Parodontitistherapie bestimmen können. Die Fluoridapplikation durch Fluoridzahnpasten sollte risikoadaptiert durch zusätzliche häusliche (z. B. 5.000-ppm-Fluoridzahnpaste) und professionelle Anwendungen (z. B. konzentrierte Gele/Lacke oder Silberdiamminfluorid) ergänzt werden. Liegt bereits Karies der Wurzeloberflächen vor, sollte möglichst versucht werden, die Läsionen durch vorsichtige Exkavation, Glättung und intensive Präventionsmaßnahmen zu arretieren. Sind die Läsionen progredient, kommen direkte oder indirekte metallische oder zahnfarbene Versorgungen infrage, falls erforderlich in Verbindung mit Verfahren zur Anhebung der zervikalen Stufe. All diese Maßnahmen sollten in Abhängigkeit von den Behandlungsmöglichkeiten, der Adhärenz und dem sozialen Umfeld der Patienten individualisiert werden.
Manuskripteingang: 08.08.2023, Manuskriptannahme: 12.10.2023
Erstpublikation: Jung K, Frankenberger R, Schlüter N, Ganß C. Wurzelkaries − Prävention und Management im Rahmen der Parodontitistherapie. Parodontologie 2023;34(4):415–426.
Schlagwörter: Wurzelkaries, Prävention, Mundhygiene, Ernährungsberatung, individualisierte Konzepte, restaurative Versorgung, Parodontitistherapie
KinderzahnmedizinSeiten: 815-823, Sprache: DeutschWölfle, Uta Christine / Beck, FranziskaDie Revitalisierung ist ein innovatives Verfahren und alternatives Therapiekonzept zur Wurzelkanalbehandlung jugendlich bleibender Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum, das darauf abzielt, die weitere Wurzelentwicklung zu fördern. Dafür wird nekrotische Pulpa entfernt, das Wurzelkanalsystem desinfiziert und eine Einblutung provoziert, welche mesenchymale Stammzellen für eine Revitalisierung miteinschwemmen soll. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung des Konzepts und der Behandlungsmethode einer Revitalisierung.
Manuskripteingang: 15.07.2024, Manuskriptannahme: 06.08.2024
Schlagwörter: Regenerative Endodontie, Revitalisierung
OralchirurgieSeiten: 825-831, Sprache: DeutschJackowski, Jochen / Benz, KorbinianDie hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie (HHT mit Synonymen M. Osler und Osler-Rendu-Weber-Syndrom) ist gekennzeichnet durch Kurzschlussverbindungen von Gefäßen, sogenannte arteriovenöse Malformationen (AVM), in deren Folge sowohl Blutungen als auch andere Komplikationen auftreten können. Sie bilden sich am ganzen Körper aus, sind aber meist an den Schleimhäuten der Nase und des Magen-Darm-Trakts, der Lunge, der Leber und im zentralen Nervensystem (ZNS) zu beobachten. Das klinische Kardinalsymptom ist die spontane, wiederkehrende Epistaxis, die sich bereits im frühen jugendlichen Alter ausbilden kann. Als lebensbedrohliche Komplikationen können Abszesse in verschiedenen Organen, Embolien und Hirninfarkte entstehen. Primäre Teleangiektasien entwickeln sich idiopathisch oder im Rahmen kongenitaler vaskulärer Malformationen. Sekundär erworbene Teleangiektasien tauchen als exogen induzierte Teleangiektasien, bei Systemerkrankungen oder als Krankheitssymptom bei primär kutanen Erkrankungen auf. Bei bestimmten Therapien im stomatognathen System muss unbedingt die prophylaktische Gabe eines Antibiotikums berücksichtigt werden.
Manuskripteingang: 01.04.2024, Manuskriptannahme: 18.04.2024
Schlagwörter: Teleangiektasien, Morbus Osler (M. Osler), hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie (HHT), Epistaxis, arteriovenöse Malformationen
AlterszahnmedizinSeiten: 833-844, Sprache: DeutschHackenberg, ManuelaDer Bundesmantelvertrag-Zahnärzte (BMV-Z) regelt in der Anlage 12 die Vereinbarung nach § 119b Abs. 2 SGB V über Anforderungen an eine kooperative und koordinierte zahnärztliche und pflegerische Versorgung von pflegebedürftigen Versicherten in stationären Pflegeeinrichtungen. Die Vereinbarung soll eine die besonderen Bedürfnisse von pflegebedürftigen Versicherten berücksichtigende zahnärztliche Versorgung in stationären Pflege-einrichtungen sicherstellen. Privat Krankenversicherte werden von der Rahmenvereinbarung zwischen der Kassen-zahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) allerdings nicht erfasst.
Manuskripteingang: 23.06.2024, Manuskriptannahme: 06.08.2024
Schlagwörter: Besuchsleistungen, Kooperationsverträge, aufsuchende Versorgung, Wegegeld, Reiseentschädigungen, Konsilium
Bildgebende VerfahrenSeiten: 847-848, Sprache: DeutschSchulze, DirkAtlasPraxismanagementSeiten: 851-852, Sprache: DeutschCzerny, CarstenAbrechnungPraxismanagementSeiten: 855-856, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoRechtsfragenPraxismanagementSeiten: 857-858, Sprache: DeutschRatajczak, ThomasDas aktuelle UrteilPraxismanagementSeiten: 861-863, Sprache: DeutschLöbe, KerstinSteuerrecht