OriginalarbeitLanguage: GermanBei 24 Patienten mit einer Freiendsituation im Ober- bzw. Unterkiefer wurden 32 präprothetisch distalisierte Prämolaren nachuntersucht. Alle Zähne waren als endständige Brückenpfeiler in festsitzende Brückenkonstruktionen integriert. Der Nachuntersuchungszeitraum reichte von 2,5 bis 14,1 Jahren (Mittelwert: 9,6 #177 3,2 Jahre). Die mittlere orthodontische Distalisierungsstrecke lag bei 9,4 #177 2,6 mm (Min.: 5,2 mm, Max.: 13,0 mm). Die klinischen Untersuchungskriterien waren: Sensibilität, Mobilität, Sondierungstiefe, Sulkusblutungsindex. Röntgenologisch wurden überprüft: Wurzelresorption (lateral, apikal), marginales Knochenniveau, Achsenstellung. Im Untersuchungszeitraum erwiesen sich alle 32 distalisierten Prämolaren als Brückenpfeiler voll funktionstüchtig, sämtliche Zähne reagierten positiv auf den Kältetest. Die gemessenen Sondierungstiefen und Sulkulsblutungsindizes waren gering. 40,6 % der Zähne zeigten auf der Druckseite umschriebene laterale Wurzelresorptionen. Deren mittlere Tiefe lag postorthodontisch bei 0,7 #177 0,3 mm und deren Länge bei 2,3 #177 0,6 mm. Bei der Nachuntersuchung zeigte sich eine partielle Reparation der lateralen Wurzelläsionen. Das Ausmaß apikaler Wurzelresorptionen lag bei 0,9 #177 1,1 mm. Das marginale Knochenniveau wies mesial einen Knochenverlust von 0,5 mm und distal von 0,2 mm auf. Die Nachuntersuchungsbefunde belegen, daß der distalisierte Prämolar als endständiger Brückenpfeiler eine prognostisch günstige Alternative zum Implantatpfeiler darstellt.