OriginalarbeitLanguage: GermanEin wesentliches Problem bei der Diagnostik von kraniomandibulären Funktionsstörungen ist die Frage nach Art und Schwere der Gelenkschädigung. Sowohl Mikrotraumen als auch Makrotraumen können mit hörbarem Kiefergelenkknacken, Schmerzen und Funktionseinschränkungen einhergehen und sind für den Behandler häufig schwer zu unterscheiden. In einer Pilotstudie wurden 35 Patienten mit Hilfe der elektronischen Achsiographie (SAS-System nach Meyer/dal Ri) sowie 23 Patienten mit mechanischer Achsiographie (SAM) untersucht. Von den mit dem SAS-System untersuchten Gelenken wurden bei 32 Gelenken die Diagnosen mit Hilfe der Kernspintomographie überprüft, bei den mit mechanischer Achsiographie untersuchten Gelenken erfolgte diese Kontrolle in allen Fällen. Die Ergebnisse zeigten, daß insbesondere die elektronische Achsiographie eine wertvolle Hilfe bei der Diagnostik von Gelenkschädigungen ist. Die Sicherung der Diagnose, besonders bei vermuteter Diskusdislokation ohne Reposition, mit Hilfe des MRT wird empfohlen.