OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der Studie war es festzustellen, ob durch Einsatz von Dentinadhäsiven eine Fixierung des Stopfgoldes in der Kavität und somit eine Vereinfachung der Applikationstechnik im Sinne einer einhändigen Verarbeitung möglich ist. An 65 extrahierten Zähnen wurde je 1 Klasse-V-Goldstopffüllung gelegt (1: konventionell beidhändig [n = 10], 2: einhändig ohne Dentinadhäsiv [n = 10], 3: einhändig mit Scotchbond#174 Multipurpose [n = 15], 4: Optibond#174 [n = 15], 5: Amalgambond#174 Plus [n = 15]). Von diesen Füllungen wurden Replikas vor sowie nach thermischer Wechselbelastung (500 Zyklen: 7/57°C) hergestellt und bei 200facher Vergrößerung im Rasterelektronenmikroskop (REM) die Randspaltqualität computergestützt beurteilt (quantitative Randanalyse, Tiff Mess#174). Nach Kondensation und Politur verblieben 100 % in Gruppe 1 in der Kavität, 70 % der Füllungen in Gruppe 2, 60 % in Gruppe 3, 87 % in Gruppe 4 und 100 % in Gruppe 5 (absoluter Erfolg) (p = 0,016). Der mittlere Anteil [vor (nach) Thermozyklus] an Restaurationsrandarealen mit perfektem Randschluß betrug 1) 33,3 % (8,1 %), 2) 9,2 % (2,6 %), 3) 27,4 % (16,7 %), 4) 11,8 % (12,1 %) und 5) 10,4 % (9,5 %). Randspalten bis 2 µm waren zu erkennen über 63 % (86,1 %) der Länge des Restaurationsrandes bei 1), 82 % (77 %) bei 2), 67 % (80 %) bei 3), 85,4 % (86,1 %) bei 4) und 85 % (86,5 %) bei 5). Von den in der Kavität verbliebenen Füllungen wiesen die Restaurationen der Gruppen 1, 3, 4 und 5 statistisch signifikant günstigere Randspaltverhältnisse auf als die der Gruppe 2 (p 0,05). Die thermische Wechselbelastung führte meist nur zu einer geringen Verschlechterung der Randqualität. Die Ergebnisse der Studie zeigen, daß es prinzipiell möglich ist, mit einem geeigneten Dentinadhäsiv bei einhändiger Kondensation vergleichbare Ergebnisse zu erzielen wie bei konventionell beidhändigem Vorgehen. Insofern könnte der Einsatz eines Dentinadhäsivs zu einer Vereinfachung der Goldstopftechnik führen.