OriginalarbeitLanguage: GermanIm Rahmen einer klinisch kontrollierten Studie wurde an 21 Probanden der Effekt der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) mittels elektrischer, definierter Schmerzreize auf die Schmerzperzeption untersucht. Als TENS-Gerät wurde das V-TENS plus mit intraoraler Ringelektrode (Aquadent) verwendet. Für die elektrische Pulpareizung diente ein speziell entwickelter Prototyp. TENS zeigte in Verbindung mit der intraoralen Ringelektrode eine statistisch signifikante Dämpfung der Schmerzperzpetion, die jedoch mit zunehmender Schmerzreizstärke abnahm und interindividuellen Schwankungen unterlag. Ein Einsatz bei größeren chirurgischen Eingriffen und bei ängstlichen Patienten ist daher abzulehnen. Bei weniger schmerzhaften Reizen führte TENS jedoch zu einer ausreichenden Schmerzreduktion, so daß kleinere konservierende, prothetische und parodontale Maßnahmen unter TENS durchführbar sein dürften. Ein möglicher Placebo- oder Ablenkungseffekt konnte mit dem Ansatz dieser Studie nicht von einer physiologisch verursachten Schmerzdämpfung abgegrenzt werden.