OriginalarbeitLanguage: GermanIm Drei-Punkt-Biegeversuch wurden die Haftfestigkeiten von Kompositen an hochfesten Strukturkeramiken (Al2O3- und ZrO2-Keramik) untersucht. Dabei fanden verschiedene Konditionierungen der Keramikoberfläche Anwendung: Anätzen, Bearbeitung mit Diamantschleifer, Strahlen mit Korund und tribochemisches Silikatisieren. Zudem wurde der Einfluss des Silanisierens überprüft. Zur Verklebung der konditionierten Keramikprüfkörper wurde entweder ein selbsthärtendes (Panavia 21, Kuraray) oder ein dualhärtendes (Variolink II, Vivadent) Befestigungskomposit eingesetzt. Die Prüfung wurde frühestens 24 Stunden nach dem Zusammenfügen der Prüfkörper oder nach Auslagerung (30, 90, 150 Tage) in einem korrosiven Medium (pH 5,2) durchgeführt. Dabei bewirkte das Silikatisieren mit einer modifizierten Rocatec-Methode und nachfolgendem Silanisieren in Kombination mit dem dualhärtenden Komposit signifikant höhere Haftfestigkeiten als die anderen verwendeten Methoden. Das Silanisieren bewirkte unabhängig von der Paarung Komposit/Keramik eine signifikante Steigerung der Haftfestigkeit. Nach 150-tägiger Auslagerung zeigten mit Ausnahme der silikatisierten Al2O3-Keramik alle Verbundsysteme eine ausreichende hydrolytische Stabilität.