OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden retrospektiven Studie war es, den Langzeiterfolg von Wurzelspitzenresektionen mit genormter intraoperativer Silberstiftfüllung zu evaluieren. Mit Hilfe klinischer, röntgenologischer, klinisch-chemischer und histologischer Untersuchungsverfahren wurde insbesondere der Frage lokaler und systemischer Nebenwirkungen nachgegangen. Insgesamt konnten 173 Patienten mit 300 resezierten Apices 1 bis 8 Jahre post operationem nachuntersucht werden. Die klinisch-röntgenologischen Ergebnisse ergaben eine vollständige Heilungsrate in 67% der Fälle, eine unvollständige Heilung in 13,4%. Als Misserfolge wurden 19,6% der Resektionen eingestuft. "Lokale Schleimhautargyrosen fanden sich bei 25 Patienten (14,5%). Röntgenologisch wurden unterschiedliche Mengen von Silberspanresten bei 43 Patienten (24,8%) diagnostiziert. Die Blutsilberwerte von Patienten mit lokaler Argyrose lagen weit unter dem zulässigen Höchstwert, am histologischen Bild konnten dabei Fremdkörperreaktionen nachgewiesen werden. Die eigenen Ergebnisse zur Silberstiftfüllung entsprechen damit der Literatur. Ihr Einsatz sollte aber aus ästhetischen Erwägungen im Frontzahnbereich gegenüber biokompatibleren Systemen oder einer Implantation kritisch abgewogen werden.