OriginalarbeitLanguage: GermanIn der vorliegenden Untersuchung sollten die Drei-Medien-Abrasion von humaner Zahnhartsubstanz und zahnärztlichen Legierungen sowie mögliche Wechselwirkungen untersucht werden. Mit Hilfe der ACTA-Abrasionsmaschine wurde die Drei-Medien-Abrasion von humanem Zahnschmelz, Dentin, einer CoCr-Legierung (Remanium 2000), einer weichen Goldlegierung (BiOcclus inlay), einem Zinkoxidphosphatzement (Harvard) und einem Kompositzement (VariolinkII) untersucht. Die Probenkammern von insgesamt 8 Probenrädern wurden entweder mit den Reinmaterialien oder in gemischten Kammern inlayartig mit Kombinationen aus Zahnhartsubstanz, Befestigungszement und Metalllegierung bestückt. Nach dem Abrasionsversuch wurden die Verschleißwerte profilometrisch bestimmt und mit Hilfe einer 3D-Oberflächen-Analyse ausgewertet. Nach 200000 Zyklen wurden für CoCr mediane Abrasionswerte von 0,33mm, für Gold von 51mm, für Zahnschmelz von 61mm, für Dentin von 165mm, für Variolink von 81mm und für Harvardzement von 352mm ermittelt. Mit Ausnahme der Kombination Gold/Schmelz waren die Unterschiede zwischen allen Materialien statistisch signifikant. Ein Vergleich der Abrasionswerte in den Reinkammern mit den gemischten Kammern zeigte eine signifikante gegenseitige Beeinflussung von Zahnhartsubstanz und Metalllegierungen. Während die Drei-Medien-Abrasion von Schmelz und Dentin durch die benachbarten Metallinlays signifikant erniedrigt wurde, erhöhte sich der Verschleiß von CoCr in den gemischten Kammern. Unter Berücksichtigung der Drei-Medien-Abrasion zeigte die weiche Goldlegierung eine ähnliche Verschleißrate wie der Zahnschmelz und auch die geringsten Wechselwirkungen.