OriginalarbeitLanguage: GermanIn der deutschsprachigen und angloamerikanischen Literatur wird im Gegensatz zur Auffassung im skandinavischen Raum insbesondere bei umfangreichen prothetisch-restaurativen und funktionsanalytischen Maßnahmen auf die Notwendigkeit und den qualitätssteigernden Effekt der Gesichtsbogenanwendung hingewiesen.Neben einer computerunterstützten Literaturrecherche (Medline,Zeitraum 1966 bis 2000)wurde eine umfangreiche Handsuche durchgeführt,um das Ausmaß der verfügbaren Evidenz über den Nutzen der Gesichtsbogenanwendung zu bestimmen.Nur eine randomisierte klinische Studie mit Schwerpunkt im totalprothetischen Bereich sowie 2 Pilotstudien mit Randomisierung bei der Eingliederung von Okklusionsschienen konnten identifiziert werden;ansonsten wiesen die verfügbaren Beiträge Evidenzgrad IV auf.Auf der Basis dieser Datenlage erscheint eine abschließende,auf Evidenz basierte Beurteilung äußerst kritisch.Somit besteht — auch im Hinblick auf die gesundheitsökonomischen Implikationen — entsprechender Forschungsbedarf.