OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Studie war es, die zytotoxische Wirkung von Porphyromonas gingivalis (ATCC 33277) auf humane gingivale Fibroblasten (HGF) zu untersuchen und den Einfluss von Ascorbinsäure in diesem Zusammenhang zu testen. P. gingivalis wurde in Hirn-Herz-Bouillon, die mit Vitamin K und Hemin supplementiert war, kultiviert. Im Anschluss wurden die Bakterienzellen im Fibroblastenmedium (DMEM + 10% fetales Kälberserum) resuspendiert (106 Bakt./ml) und diese Suspension wurde für 60, 120 bzw. 180 min auf die HGF gegeben. In einem weiteren Untersuchungsansatz erfolgte vor der bakteriellen Exposition die Behandlung der Fibroblasten mit Ascorbinsäure (6, 10 bzw. 20 µg/ml Zellmedium) für 48 h. Die zytotoxische Aktivität von P. gingivalis wurde mit MTT (3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyl-Tetrazoliumbromid) bestimmt, das innerhalb eines kompletten Testsystems (Alphakit, Fa. Biochrom) zur Bestimmung der Proliferations- bzw. Vitalitätsrate verwendet wurde. Bei einer Einwirkzeit von 120 min führte der Kontakt mit P. gingivalis zu einer Abnahme der Fibroblasten-Vitalität um 22,6% im Vergleich zur Kontrolle. Nach Behandlung der Zellen mit Ascorbinsäure (10 µg/ml) betrug die Abnahme der Vitalität nach der Bakterienexposition nur 9,6%. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass Vitamin C die zytotoxische Wirkung von P. gingivalis auf HGF reduzieren kann. Möglicherweise könnte durch die orale Gabe von Ascorbinsäure bzw. durch eine Vitamin C-reiche Ernährung die Widerstandsfähigkeit des gingivalen Gewebes gegenüber bakteriellen Einflüssen, speziell gegenüber P. gingivalis erhöht werden.