OriginalarbeitLanguage: GermanDer Bestimmung der Polymerisationsschrumpfungskraft kommt ein größerer Stellenwert zu als der Ermittlung der Polymerisationsschrumpfung alleine, da hier zusätzlich elastische Komponenten der Materialien Berücksichtigung finden. Ziel der Untersuchung war es, die Polymerisationsschrumpfungskraft von drei experimentellen, schrumpfreduzierten Kompositen (K0152/Dentsply, NEUN/Heraeus Kulzer, Hermes/3M ESPE) zu ermitteln, und mit der von etablierten Materialien (Tetric EvoCeram/Ivoclar Vivadent, QuiXfil/Dentsply, Xtrafil/Voco) zu vergleichen. Die Komposite (n=10) wurden in zylinderförmige Kavitäten (Ø 5mm) von Araldit B-Plättchen (40 x 40 x 3 mm) nach einer Rocatec-Vorbehandlung der Kontaktflächen eingebracht und für 60s mit einem Halogenlichtpolymerisationsgerät (Translux Energy, Heraeus Kulzer) polymerisiert. Die Polymerisationsschrumpfungskraft [MPa] wurde unmittelbar [t = 0] sowie 24h nach trockener, dunkler Lagerung ermittelt. Die statistische Auswertung erfolgte mit Hilfe des Wilcoxon-Tests sowie einer Bonferroni-Korrektur (p = 0,002). Nach 24 h zeigten alle untersuchten Materialien mit Ausnahme von Hermes eine signifikant (p0,001) erhöhte Polymerisationsschrumpfungskraft: Nach 24 Stunden 3,7±0,08 MPa für Tetric EvoCeram, 4,7 ± 0,2 MPa für QuiXfil, 4,6 ± 0,1 MPa für Xtrafil, 3,8 ± 0,1 MPa für K0152, 3,7 ± 0,05 MPa für NEUN, und 2,9 ± 0,3 MPa für Hermes. Das experimentelle, schrumpfreduzierte Komposit Hermes zeigte im Vergleich zu allen untersuchten Referenzmaterialien eine signifikant (p 0,001) reduzierte Polymerisationsschrumpfungskraft, während K0152 und NEUN nur gegenüber QuiXfil und Xtrafil eine signifikante (p 0,001) Reduktion der Polymerisationsschrumpfungskraft aufwiesen.