OriginalarbeitLanguage: GermanHussein, Rugzan Jameel / Krohn, Robert / Will, GeraldParodontitis ist eine durch bestimmte pathogene Bakterien, die in Form eines Biofilms auf der Wurzeloberfläche adhärieren, ausgelöste Erkrankung. Durch die Entzündungsreaktion des Körpers kommt es zum Abbau von Geweben des Zahnhalteapparates mit Symptomen wie Taschenbildung, Attachmentverlust, Zahnlockerung und, im Endstadium, Zahnverlust. Die Säulen der Parodontitistherapie bestehen in der täglichen adäquaten Mundhygiene durch den Patienten sowie in der Durchführung professioneller zahnärztlicher Maßnahmen. Das primäre Ziel der zahnärztlichen Therapie besteht in der Entfernung weicher und harter Zahnbeläge (supra- und subgingivales mechanisches Debridement) sowie in der Eliminierung biofilmbegünstigender Faktoren, um das Fortschreiten der Verluste von zahntragenden Geweben (Attachmentverluste) zu verhindern bzw. zu reduzieren. Da dies wegen des erschwerten Zugangs aufgrund der anatomischen Komplexität der Zahnwurzeln sowie des möglichen Eindringens von Parodontalpathogenen in das Gewebe nicht immer ausreichend ist, kann ein systemisches Antibiotikum die manuelle Therapie unterstützen [6, 19]. Durch Therapie mit systemischen Antibiotika können via Serum und Speichel auch die mechanisch unzugänglichen Bereiche in parodontalen Defekten und sonstige intraorale bakterielle Nischen erreicht werden [23, 26].
Keywords: doppeltes Zähneputzen, Senioren, Wurzelkaries, Kronenrandkaries, parodontale Risikopatienten