Die digitale Revolution, auch dritte industrielle Revolution genannt, begann im 20. Jahrhundert und hat auch vor der Zahnmedizin nicht Halt gemacht. Durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen wird eine Beschleunigung und Vereinfachung dieser Prozesse angestrebt. In der Zahnmedizin ist die CAD/CAM-Technologie mittlerweile ein fester Bestandteil geworden. Eingeführt wurde sie für die Herstellung von Zahnersatz in den 80er Jahren. Seither wird sie fortwährend weiterentwickelt und das Spektrum der Einsatzgebiete erweitert. Zunächst wurden die Systeme hauptsächlich für festsitzenden Zahnersatz aus Hochleistungskeramiken wie Zirkondioxid verwendet. Mittlerweile kann eine große Bandbreite an Materialien für verschiedene Indikationsbereiche verarbeitet werden. Den derzeitigen Standard in der CAD/CAM-gestützten Herstellung von Zahnersatz stellt die konventionelle Abformung von Präparationen, gefolgt von einem Gipsmodell dar. Dieses wird anschließend im Labor digitalisiert, um den Zahnersatz am Computer zu designen und nachfolgend zu fräsen. Der Trend entwickelt sich heutzutage stetig hin zu volldigitalisierten Arbeitsabläufen mithilfe von Intraoralscannern.