Ziel: Das harmonische Zusammenwirken extra- und intraoraler Merkmale hat große Bedeutung für die Ästhetik und das Lächeln. Die vorliegende Studie war als geschlechterbezogene Untersuchung und Korrelation der Interpupillardistanz (IPD) und der Interkommissuraldistanz (IKD) mit der Gesamtbreite der mittleren Oberkieferschneidezähne (GBOMS) bzw. der oberen Frontzähne (GBOF) sowie der Gingivadicke bei parodontal gesunden Patienten geplant.
Material und Methoden: Insgesamt 120 Patienten im Alter von 20 bis 40 Jahren wurden nach ihrem Geschlecht zwei gleich großen Gruppen zugeteilt. Die extraoralen Parameter wurden auf digitalen Fotografien bestimmt, die intraoralen mithilfe von Zahnseide und einem digitalen Messschieber auf Gipsmodellen gemessen. Die Gingivadicken wurden sondiert.
Ergebnisse: Der Mittelwert für die IPD betrug bei den Männern 63,95 ± 4,40 mm, bei den Frauen 60,55 ± 2,43 mm, der für die Gingivadicke 2,14 ± 0,37 mm bzw. 1,07 ± 0,21 mm. Signifikante Unterschiede zwischen Männern und Frauen fanden sich auch für die GBOMS mit 18,69 ± 1,16 mm bzw. 17,86 ± 1,09 mm sowie die GBOF mit 55,70 ± 3,14 mm bzw. 51,46 ± 2,18 mm.
Schlussfolgerungen: Die in der vorliegenden Studie beobachteten Korrelationen zwischen den untersuchten Parametern waren nur schwach positiv, können aber als vorläufige Befunde betrachtet werden, die weitere Untersuchungen erfordern. Die geschlechterspezifischen Unterschiede bei den untersuchten extra- und intraoralen Merkmalen Pupillenabstand, Kommissurenabstand, kombinierte Breite der oberen Frontzähne und kombinierte Breite der oberen mittleren Schneidezähne können bei restaurativen Maßnahmen im Oberkieferfrontzahnbereich berücksichtigt werden.