Pages 345-346, Language: GermanHülsmann, MichaelWer liest schon das Kleingedruckte - und dann noch im Impressum einer alle Quartale eintreffenden Fachzeitschrift? Vermutlich hat noch niemand die scheinbar winzige Änderung in diesem Heft bemerkt, da man ja schließlich von vorne - zuerst das Editorial - nach hinten liest, wie es sich gehört. (Nur die Teilnehmer des vergangenen Endodontie-Symposiums wissen schon Bescheid!) An dieser prominenten Stelle heute mal eine Personalie: Die Betreuerin der Endodontie, Frau Klose hat ihren verdienten Ruhestand angetreten. Ihre Arbeit wird ab dieser Ausgabe von Frau Dr. Rothenbücher fortgesetzt. Am 1. September 1990 begann Frau Klose, gelernte Diplom-Biologin, ihre Tätigkeit als Fachzeitschriftenredakteurin im Quintessenz-Verlag. Zunächst übernahm sie die "Quintessenz der Zahntechnik", die sie neun Jahre lang redaktionell betreute. Parallel dazu war sie einige Jahre für die redaktionelle Bearbeitung der deutschen Ausgabe des "International Journal of Periodontics & Restorative Dentistry" sowie der Beiträge für das "EDS Magazine", ein internationales englischsprachiges Magazin für Studenten der Zahnheilkunde, verantwortlich. Sie redigierte Manuskripte für die Zeitschriften "Laserzahnheilkunde" und "Craniomandibular Function" und lektorierte mehrere Bücher. 1991 kam die Arbeit an der "Parodontologie" und 1992 an der "Endodontie" hinzu. Damit dürfte nach den Bologna- und sonstigen Kriterien das Äquivalent zum Zahnmedizin-Studium bei Weitem erfüllt sein, was sich nachweislich in der Qualität ihrer (auch inhaltlichen!) Bearbeitung der eingereichten Manuskripte bemerkbar machte. Nach einer Umstrukturierung innerhalb des Verlags oblag ihr seit 1999 die redaktionelle Betreuung der Zeitschriften "Parodontologie", "Endodontie" und "Implantologie". Sie ist somit das am längsten in der Redaktion tätige Gründungsmitglied der Zeitschrift; die Vorbereitungsphase eingerechnet immerhin stolze 20 Jahre! Nur wenige Leser können vermutlich abschätzen, mit welchen großen Herausforderungen die Redaktionsarbeit gelegentlich verbunden ist. Äußerst wenige Autoren liefern annähernd lesbare oder gar druckfertige Manuskripte ab. Häufig sind die Beiträge unvollständig und es ist eine geraume Zeit erforderlich, um sämtliche Unterlagen (Abstracts, Literaturangaben, druckfähige Bilder etc.) zusammenzuführen. Nachdem das Manuskript in die richtige Textreihenfolge gebracht wurde, wie sie für das Layout benötigt wird, beginnt erst die eigentliche Arbeit am Text. Dabei geht es nicht nur um Kommasetzungen und Schreibfehlerkorrekturen, sondern insbesondere um didaktische und stilistische Veränderungen. Nicht wenige unserer Autoren haben sich gewundert, wie (toll) ihr Manuskript aussah, nachdem es Frau Klose in die Hände gefallen war. Die meisten Leser wären ihr mehr als nur dankbar, wüssten sie, was ihnen gelegentlich als Lektüre erspart blieb! Voraussetzt, dass überhaupt ausreichend Manuskripte vorlagen, um das Heft vollständig füllen zu können. Neben eigenständiger Beschaffung von Manuskripten und permanentem Nachsetzen bei potenziellen Autoren, endlich (und zwar möglichst auch noch sofort) einen Artikel zu schicken, sei der dauerhafte und keineswegs geringe Druck auf die Redaktionsmitarbeiter nicht vergessen, doch endlich in die Pötte zu kommen, damit das nächste Heft auch pünktlich erscheint (was nach leichtem Stocken in den Anfangsjahren zuletzt auch ganz gut klappte - Sie wissen jetzt warum!!). Es ist mir ein ausgesprochenes Bedürfnis, auch im Namen der gegenwärtigen und früheren Redakteure, Frau Kose nach all den Jahren immer konstruktiver und freundschaftlicher, von gegenseitigem Respekt, aber auch Humor, geprägten Zusammenarbeit ganz, ganz herzlich für ihren Einsatz zu danken! Ohne Sie wäre es nicht so einfach und angenehm gewesen, die Zeitschrift zu dem zu machen, was sie heute ist! - Danke! Ihre Nachfolge hat Frau Dr. Marina Rothenbücher angetreten. Auch sie verfügt über einen naturwissenschaftlichen Hintergrund: Nach dem Biologiestudium in Stuttgart mit einem Abschluss als Diplom-Biologin promovierte sie 2007 in der Abteilung Molekular- und Mikrobiologie. Von 2006 bis 2010 war sie unter anderem für drei zahnmedizinische Journale in einem Fachverlag verantwortlich. Seit Mitte August 2010 ist sie nun im Quintessenz Verlag unter anderem als Redakteurin der "Endodontie" tätig. Wir sind sicher, dass die nahtlose Fortsetzung der bisherigen exzellenten redaktionellen Betreuung dafür bürgt, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch weiterhin viermal im Jahr eine Zeitschrift erhalten, die Ihnen Wissen, Information und Fortbildung auf höchstem Niveau garantiert!