Pages 49-55, Language: GermanLorenz, StefanDie Überlebensrate eines endodontisch behandelten Zahns wird neben anderen Faktoren auch von der Stabilität der umliegenden parodontalen Gewebe beeinfl usst. Eine schwere chronische oder aggressive Parodontitis führt unbehandelt zu weiterem Attachmentverlust und damit unvermeidlich zum Verlust des Zahns. Der vorliegende Fallbericht zeigt die schrittweise Therapie eines ersten Oberkiefermolaren mit Pulpanekrose und Furkationsbefall Grad II. Nach der Wurzelkanalbehandlung wurde die distobukkale Wurzel amputiert, um eine bessere Reinigungsmöglichkeit und damit dauerhafte Entzündungsfreiheit gewährleisten zu können. Zwei Jahre nach dem Eingriff und zwischenzeitlicher prothetischer Versorgung zeigt sich eine klinisch und röntgenologisch stabile parodontale Situation.
Keywords: Wurzelamputation, Pulpanekrose, apikale Parodontitis, chirurgische Endodontie