OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der Studie war, die Reproduzierbarkeit von Unterkieferbewegungen von Patienten mit arthrogenen kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) mit der gelenkgesunder Probanden zu vergleichen. Hierzu wurden bei 30 Patienten mit CMD (Gruppe I) und einer Kontrollgruppe von 30 gelenkgesunden Probanden (Gruppe II) mit einem ultraschallbasierten Registriersystem (ARCUSdigma) Unterkieferbewegungen aufgezeichnet. Folgende dynamische Funktionsparameter wurden bestimmt: Sagittale Kondylenbahnneigung (HKN), Bennett-Winkel (BW), Inzisalführungswinkel bei Protrusion (IP) und bei Laterotrusion (IL). Die Registrierung wurde dreifach vorgenommen und eine Woche später wiederholt. Die mittleren Standardabweichungen bei Mehrfachmessung lagen in Gruppe I zwischen 1,7 und 3,0 Grad und in Gruppe II zwischen 1,2 und 2,3 Grad. Bei der Registrierung der HKN, des BW und des IL ergab sich in Gruppe II eine signifikant niedrigere Standardabweichung (bessere Reproduzierbarkeit) als in Gruppe I (p 0,05). Da der Messfehler in beiden Gruppen mit Werten unter 3,5 Grad als sehr niedrig zu bewerten ist, scheint die individuelle Artikulatorprogrammierung auch bei Patienten mit arthrogenen CMD möglich zu sein.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel: Im Rahmen einer bundesweit angelegten Studie wurde erstmalig die Kariesprävalenz und der Behandlungsbedarf von 15-Jährigen untersucht. Probanden und Methode: Die Erhebungen fanden in 16 Bundesländern bzw. Landesteilen statt. Die Stichproben wurden in einem zweistufigen Randomisierungsverfahren gezogen und umfassten in der Regel 5% der Grundgesamtheit der Jugendlichen. Die DMF-T-Werte wurden entsprechend den WHO-Kriterien von kalibrierten Zahnärzten aufgenommen. Zusätzlich wurden versiegelte Zähne erfasst. Ergebnisse: Der mittlere DMF-T-Wert lag bundesweit bei 2,05, zwischen den Bundesländern variierten die Werte zwischen 1,25 (Baden-Württemberg) und 2,9 (Mecklenburg-Vorpommern). Der Anteil der Jugendlichen ohne Karieserfahrung lag zwischen 31,1% (Mecklenburg-Vorpommern) und 55,7% (Baden-Württemberg). Zwischen 9,3% (Sachsen-Anhalt) und 27,4% (Bayern) der kariösen Zähne waren nicht saniert. Die mittlere Anzahl versiegelter Zähne lag zwischen 2,18 (Hamburg) und 4,15 (Baden-Württemberg). Die mittleren Significant Caries Indizes zeigten Werte zwischen 3,43 (Baden-Württemberg) und 6,64 (Mecklenburg-Vorpommern).
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden prospektiven Langzeitstudie war es, das Verblendkomposit Signum (Heraeus-Kulzer, Hanau, Deutschland) als Verblendmaterial der Sekundärteile von Konuskronen hinsichtlich Frakturresistenz und Farbkonstanz zu untersuchen. Die Farbe der verblendeten Sekundärteleskope wurde zu Beginn der Untersuchung und beim jeweiligen Nachuntersuchungstermin anhand des Vita-Classic-Farbringes bestimmt. Bei jeder Nachuntersuchung wurde die Integrität des Verblendmaterials (intakte Verblendung bzw. Verblendungsfraktur oder -abplatzung) in Abhängigkeit von der Lokalisation (vestibulär, oral, inzisal/okklusal) und die Farbe des Verblendkomposits (keine Verfärbung, leichte Verfärbung, starke Verfärbung) erfasst. Die Beobachtungszeit betrug durchschnittlich 34,4 Monate (Min. 12 Monate, Max. 46 Monate). Die geschätzte Frakturrate betrug nach 3 Jahren 16 % (Konfidenzintervall: 10,9 % bis 21 %). Die geschätzte Verfärbungsrate betrug nach 3 Jahren 6,3 % (Konfidenzintervall: 0 % bis 12,7 %).