Pages 13, Language: GermanDevigus, AlessandroPages 14-33, Language: GermanFradeani, Mauro / Barducci, Giancarlo / Bacherini, LeonardoDie ästhetische Rehabilitation eines kompletten Kiefers mithilfe des minimalinvasiven Rekonstruktionsverfahrens unterstützt den Schmelzerhalt, um den adhäsiven Verbund des Klebers sowohl mit der Zahnoberfläche als auch mit der ätzbaren Keramikrestauration zu optimieren. Die ästhetische Wiederherstellung abradierter Zähne kann mit diesem minimalinvasiven Vorgehen vorgenommen werden, um den größtmöglichen Schmelzerhalt zu sichern. Die grundlegenden Schritte hierbei sind: (1) Erhöhen der okklusalen Vertikaldimension, (2) Verringern der Dicke des monolithischen Keramikmaterials, (3) Erhalt des Zahnschmelzes beim Präparieren und (4) adhäsive Befestigung der ätzbaren Keramikrestaurationen. In diesem Artikel wird ein umfassendes, minimalinvasives Rekonstruktionsverfahren vorgestellt, das die ästhetische Rehabilitation eines stark abradierten Gebisses ermöglichte. Verwendet wurden Voll- und Teilrestaurationen aus einer Lithiumdisilikatkeramik.
Pages 34-54, Language: GermanVailati, Francesca / Carciofo, SylvainDas Bewusstsein für dentale Erosionen ist mittlerweile bei vielen Zahnärzten vorhanden. Daher schlagen sie den Patienten oft bereits in der Anfangsphase dieser Erkrankung eine Behandlung vor. Die Betroffenen akzeptieren aber normalerweise keine Full-mouth-Versorgung, wenn der Zahnhartsubstanzverlust nur dem Arzt auffällt und ihre Ästhetik nicht beeinträchtigt ist. Die Patientenakzeptanz kann jedoch durch reduzierte Therapiekosten, vereinfachte Behandlungsabläufe und das Vorschlagen nichtinvasiver Adhäsivtechniken verbessert werden. Dieser Beitrag zeigt die Behandlung einer ehemaligen Bulimiepatientin. Die Behandlung folgte der modifizierten Variante der Three- Step-Technik und war nach fünf kurzen Terminen (einschließlich der Erstvorstellung) abgeschlossen. Es waren weder Zahnpräparationen noch eine Anästhesie erforderlich und die Gesamtkosten (Behandlung und Zahntechnik) konnten niedrig gehalten werden. Nach Behandlungsabschluss war die Patientin mit dem biologischen und dem funktionellen Ergebnis sehr zufrieden.
Pages 56-80, Language: GermanScolavino, Salvatore / Paolone, Gaetano / Orsini, Giovanna / Devoto, Walter / Putignano, AngeloDirekte Seitenzahnrestaurationen werden in der täglichen Praxis häufig durchgeführt. Die okklusale Schichtung gilt allgemein als komplexer Arbeitsschritt, dessen Ergebnis schwer vorhersagbar ist und bei dem häufig okklusale Korrekturen notwendig werden. Zudem sind direkte Seitenzahnfüllungen zeitraubend, da viele kleine Inkremente eingebracht und separat polymerisiert werden müssen, um die Schrumpfungsspannungen gering zu halten. Verschiedene Autoren haben unterschiedliche Techniken für die Materialschichtung bei Seitenzähnen vorgeschlagen1-8. Die Autoren dieses Beitrags stellen ein vereinfachtes Konzept vor, das dem Zahnarzt in erster Linie dabei helfen soll, Okklusalflächen schnell, einfach, vorhersagbar und mit einem natürlichen Aussehen zu modellieren. Gleichzeitig werden die notwendigen okklusalen Anpassungen reduziert.
Pages 82-98, Language: GermanMagne, Pascal / Silva, Silvana / Andrada, Mauro de / Maia, HamiltonZiele: Untersuchung des Einflusses von herkömmlichem bzw. kunststoffmodifiziertem Glasionomerzement (GIZ/KGIZ) als Unterfüllungsmaterial auf die Rissbildung durch Schrumpfung und die in vitro beschleunigte Ermüdung neuer hochdichter Sandwichfüllungen aus Komposit.
Methode: An 30 extrahierten Oberkiefermolaren wurde eine einheitliche nutförmige MOD-Präparation (5 mm Tiefe, 5 mm vestibuloorale Breite) angelegt. Sie wurde mit einer modifizierten Sandwichrestauration versorgt, bei der zuerst das Schmelz-/Dentin-Adhäsiv (Optibond FL, Kerr) und anschließend eine Unterfüllung aus Ketac Molar (3M Espe) (KM-Gruppe, n = 15) oder Fuji II LC (GC) (FJ-Gruppe, n = 15) eingebracht wurde. Darüber wurden 2 mm Kompositmaterial (Miris 2, Coltène-Whaledent) appliziert. Schrumpfungsbedingte Schmelzrisse wurden mithilfe von Fotos und im Durchlicht gesucht. Die Proben wurden bis zum Bruch oder einem Maximum von 185000 isometrischen Kauzyklen (5 H z) belastet, beginnend mit 200 N (5000- mal) über 400, 600, 800, 1000, 1200 und 1400 N jeweils bis zum Maximum von 30000 Zyklen. Die Gruppen wurden mittels Sterbetafelanalyse verglichen (α = 0,008, Bonferroni-Methode).
Ergebnisse: Die FJ-Gruppe zeigte die höchste Überlebensrate (40 % intakte Proben), unterschied sich aber nicht signifikant von der KM-Gruppe (20 %) oder herkömmlichen direkten Restaurationen (13 %, frühere Daten). Hochdichte Sandwichrestaurationen erzeugten weniger schrumpfungsbedingte Risse. Die meisten Schäden waren reparabel (d. h. sie lagen oberhalb der Schmelz- Zement-Grenze).
Schussfolgerungen: Unterfüllungen aus GIZ oder KGIZ unter hochdichten Sandwichrestaurationen beeinflussen deren Ermüdungsfestigkeit nicht, vermindern aber die Bildung von Schmelzrissen, die aufgrund der Schrumpfung entstehen. Klinische Bedeutung: Durch die Verbindung von Unterfüllungen aus GIZ oder KGIZ mit hochdichten Sandwichrestaurationen können bei großen MODDefekten leicht die Spannungen infolge der Polymerisationsschrumpfung minimiert werden, ohne die Restauration zu schwächen.
Pages 100-112, Language: GermanAtieh, Momen A. / Leichter, JonathanDas Achteckmodell ist ein klinisches Instrument zur Bewertung marginaler Gewebsrezessionen und zur Bestimmung der Schwierigkeit, eine Wurzeldeckung zu erzielen. Es wertet acht patientenbezogene und lokale Faktoren aus: die ästhetischen Erwartungen des Patienten, seinen Raucherstatus, die Breite des keratinisierten Gewebes, das Fehlen/ Vorliegen eines zervikalen Defekts, das interdentale Knochen- und Weichgewebsniveau, die Tiefe und Breite des Rezessionsdefekts und die Dicke des vestibulären Knochens. Das Modell wird als dreifarbiges Diagramm dargestellt, um die Kommunikation zwischen den Zahnärzten und mit den Patienten zu erleichtern. Weiterhin hilft es dem Zahnarzt, den Behandlungsplan in Bezug auf die Rezession und die ästhetischen Erwartungen des Patienten zu optimieren.
Pages 114-129, Language: GermanTsiliagkou, Aikaterini / Diamantopoulou, Sofia / Papazoglou, Efstratios / Kakaboura, AfroditeZiel: Untersuchung der Wiederholpräzision und Richtigkeit dreier Geräte für die Zahnfarbbestimmung unter standardisierten und Freihandbedingungen.
Material und Methode: Für diese Untersuchung wurden zwei Farbskalen (Vita Classical A1-D4 und Vita Toothguide 3D-Master, beide Vita) sowie drei Farbnahmegeräte (Easyshade, Vita; SpectroShade, MHT Optic Research; ShadeVision, X-Rite) verwendet. Aus jeder Farbskala wurden jeweils fünf Farbmuster ausgewählt (Vita Classical A1-D4: A2, A3,5, B1, C4, D3; Vita Toothguide 3D-Master: 1M1, 2R1,5, 3M2, 4L2,5, 5M3). Jedes Farbmuster wurde mit jedem Farbbestimmungsgerät unter zwei verschiedenen Messbedingungen (standardisiert, freihändig) jeweils 15- mal direkt nacheinander gemessen. Sowohl die qualitativen (Farbe) als auch die quantitativen (L*a*b-Farbkoordinaten) Farbeigenschaften wurden aufgezeichnet. Die Farbdifferenz (ΔE) jeder Messung zum bekannten Wert des jeweiligen Farbmusters wurde berechnet. Die Wiederholpräzision der Geräte wurde mit dem Variationskoeffizienten bewertet. Die Richtigkeit jedes Geräts wurde durch Vergleich der Messwerte mit den bekannten Werten der Farbmuster bestimmt (Einstichproben-t-Test, α = 0,05). Die Übereinstimmung zwischen der gemessenen Farbe und dem Referenz-Farbmuster wurde berechnet. Mittels zweifaktorieller Varianzanalyse wurde der Einfluss der Parameter Gerät und Messbedingungen auf den Parameter ΔE analysiert. Die Geräte wurden mittels Bonferroni-korrigierten paarweisen Post-hoc-Tests verglichen.
Ergebnisse: Unter standardisierten Bedingungen war die Wiederholpräzision aller drei Geräte sehr gut, mit Ausnahme von ShadeVision in Verbindung mit Vita Classical A1-D4. Die Richtigkeit reichte von gut bis mäßig, je nach Gerät und Farbskala. Unter Freihandbedingungen nahmen bei Easyshade und ShadeVision die Wiederholpräzision und Richtigkeit unabhängig von der verwendeten Farbskala ab, bei SpectroShade war dies nicht der Fall.
Schlussfolgerung: Basierend auf den für jedes Gerät untersuchten Farbparametern war SpectroShade das zuverlässigste der drei untersuchten Zahnfarbbestimmungsgeräte.
Pages 130-142, Language: GermanHaralur, Satheesh B. / Al-Shehri, Khalid Saleh / Assiri, Hassan Mohammed / Al-Qahtani, Mushabab AbdulRahmanZiel: Die farbliche Übereinstimmung von Restaurationen mit den natürlichen Zähnen ist eine Grundvoraussetzung für den ästhetischen Erfolg einer Behandlung. Farbe entsteht als kombinierter Effekt der physikalischen Eigenschaften eines Objekts, der Lichtquelle und der Wahrnehmung des Betrachters. Die Interpretation von Farbe hängt sowohl vom physischen als auch vom psychischen Gesundheitszustand des jeweiligen Menschen ab. Daher ist es notwendig, den Einfluss der psychischen Verfassung eines Menschen auf den Prozess der Farbbestimmung zu verstehen. Damit wird sowohl die Farbanpassung verbessert als auch die Patientenberatung nach der Behandlung. Ziel dieser Studie war es, den Einfluss der Persönlichkeit auf die Fähigkeit zur Zahnfarbbestimmung zu untersuchen.
Material und Methode: Es wurden zwei Verbund-Metallkeramik-Scheiben (VMK) hergestellt. Ihr Referenzfarbwert wurde mit einem Spektralfotometer (Vita Easyshade, Vita) bestimmt. Die Persönlichkeiten der freiwilligen Teilnehmer wurden mit dem Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) ermittelt. Die Teilnehmer bestimmten die Farbe der beiden VMKScheiben visuell unter einer kontrollierten Beleuchtung. Der mittlere Farbunterschied zwischen den visuellen und den Werten des Spektralfotometers wurde errechnet und diese Daten mit Kruskal- Wallis- und Post-hoc-Vergleichstests analysiert, um Unterschiede zwischen den Gruppen zu finden.
Ergebnisse: Die Gruppen mit den besten Ergebnissen bei der Farbbestimmung waren ENTJ (2,923 ± 2,36), ISTJ (3,086 ± 2,56), ENFJ (3,197 ± 2,936) und ESTJ (3,431± 2,78). Die Gruppen INTP (9,383 ± 3,30), ISTP (9,133 ± 3,44), ISFP (8,737 ± 2,81) und INTJ (8,480 ± 3,35) zeigten nur geringe Fähigkeiten bei der Zahnfarbbestimmung. Der Kruskal-Wallis- Test ergab niedrigere mittlere Ränge für die Gruppen ENTJ (89,75), ISTJ (92,25) und ENFJ (94,80).
Schlussfolgerung: Innerhalb der Grenzen dieser Studie zeigten sich zwischen verschiedenen Persönlichkeiten statistisch signifikante Unterschiede bei ihrer Fähigkeit zur Bestimmung der Zahnfarbe.
Pages 143-154, Language: German