KOMMENTARPages 118-119, Language: GermanCzerny, CarstenEine wesentliche, alltägliche Aufgabe von uns Zahnärztinnen und Zahnärzten und unserer Teams ist die Erfassung von Anamnesen, Medikationsplänen und Krankheitsbildern, die weit über den Kiefer- und Kopfbereich hinausgehen. Es ist unser täglich Brot, im Rahmen von Standardbehandlungen in ein anatomisch anspruchsvolles Gebiet „Spritzen“ zu setzen. Dieser technische Prozess des Injizierens gehört mehrfach täglich zur zahnärztlichen Routine.
KOMPETENZ PLUSPages 120-125, Language: GermanScheidgen, MoritzWelche klinischen und radiologischen Zeichen sind im Hinblick auf parodontale und periimplantäre Erkrankungen von Relevanz?Erkrankungen des Zahnhalteapparats zählen mit zu den häufigsten Erkrankungen der weltweiten Bevölkerung11. Unterschieden werden die rein gingivalen Erkrankungen – z. B. in Form der plaqueinduzierten Gingivitis – von den parodontalen Erkrankungen, die durch die Involvierung aller zahntragenden Strukturen des Zahnhalteapparats am destruktiven Entzündungsprozess gekennzeichnet sind.
ASSISTENZ AKTUELLPages 134-139, Language: GermanStrauß, Brigitte / Eickholz, PeterIm Jahr 2017 ergriff die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) die Initiative zur Erarbeitung von 4 klinischen S3-Leitlinien zur häuslichen Plaquekontrolle und nichtchirurgischen Parodontitistherapie. Drei dieser Leitlinien wurden im November 2018 veröffentlicht. Diese Leitlinien waren verfahrensbezogen (häusliche Plaquekontrolle, adjunktive Antibiotikagabe), weshalb sie sehr detaillierte Empfehlungen machen, aber eben auch nur für die betreffenden Verfahren Hinweise geben konnten. Die European Federation of Periodontology (EFP) initiierte als konsequente Folge der Klassifikation der parodontalen und periimplantären Erkrankungen und Zustände von 2018 einen Leitlinienprozess, der sich eng an der Vorgehensweise der DG PARO und der AWMF orientierte. Die entsprechende Leitlinie zur Therapie von Parodontitis der Stadien I, II und III wurde 2020 publiziert und im gleichen Jahr von der DG PARO auf deutsche Verhältnisse adaptiert4. Mit diesen Leitlinien gibt die DG PARO den Zahnärzten/-innen und ihren Teams verlässliche Handlungsempfehlungen für die tägliche parodontologische Arbeit in der Praxis. Hierzu schreibt die Bundeszahnärztekammer in ihren Informationen für Patienten: „Leitlinien verstehen sich als systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für Zahnarzt und Patient über eine Vorgehensweise bei besonderen zahngesundheitlichen Situationen. Sie beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und können zur Behandlungssicherheit beitragen. Sie sind allerdings – anders als Richtlinien– rechtlich nicht bindend“.
AusbildungPages 140-145, Language: GermanSchröter, Ann KathrinGingivarezessionen vom Befund zur TherapieIn unserem Praxisalltag begegnen wir oft Patient/-innen in allen Altersstufen, die aus ästhetischen Gründen und/oder aufgrund von Dentinhypersensibilitäten einen Zahnfleischdefekt bemerken. Um eine Behandlungsgrundlage zu schaffen, müssen wir die Ätiologie und Komplexität einer Gingivarezession kennen.
KOMMUNIKATIONPages 146-147, Language: GermanNemec, SabineLesson 173Any surgical treatment performed in or around the oral cavity and jaw is called oral surgery. It includes tooth removal (for example impacted wisdom teeth), gum graft, dental implants, root canal, repositioning of the jaw and removing a tumor. Help your patient get prepared for his/her oral surgery by filling in the blank spaces with the matching words from the box thus completing the sentences.
RECHTSFRAGENPages 160-161, Language: GermanZurstraßen, ArnoDas Lesen einer offensichtlich an einen anderen Adressaten gerichtete E-Mail sowie das Kopieren und die Weitergabe des E-Mail-Anhangs (privater Chatverlauf) an Dritte kann im Einzelfall eine außerordentliche fristlose Kündigung rechtfertigen, auch wenn eine Zugriffsberechtigung auf das E-Mail-Konto für dienstliche Tätigkeiten vorliegt. Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Köln mit Urteil vom 2. November 2021 – AZ 4 Sa 290/21 – entschieden.