OriginalarbeitSprache: DeutschAnhand eines Auswertungsschemas, das die Gestalt des Tuberkulums, der Fossa und des Kondylus sowie die Kondylus-Fossa-Relation, Diskusmorphologie und Diskusposition klassifiziert, wurden sagittale Kernspintomogramme von 40 Patienten mit Kaufunktionsstörungen - erstellt in habitueller Interkuspidation (IP) und bei Mundöffnung - analysiert. Neben Formen anteriorer Diskusverlagerung in IP ließen sich auch Kombinationen mit medialer und lateraler Verlagerung nachweisen, wobei eine signifikante Abhängigkeit zwischen dem Grand der anterioren Diskusverlagerung in IP und dem Diskusdislokationstyp bei Mundöffnung (mit Reposition / ohne Reposition) bestand. Zusammenhänge zwischen der Diskusform und dem Grad der Diskusverlagerung in IP bzw. dem Diskusdislokationstyp bei Mundöffnung ließen sich aufzeigen. Im lateralen Gelenkbereich zeigte der Kondylus auf seiner artikulierenden Oberfläche häufiger Schliffmarken als im entsprechenden Bereich des Tuberkulums. Bezüglich des Neigungswinkels des Tuberkulums konnte kein Zusammenhang zum Grad der Diskusverlagerung in IP oder zum Diskusdislokationstyp bei Mundöffnung festgestellt werden.