OriginalarbeitSprache: DeutschPeriphere Riesenzellgranulome bei 965 Patienten wurden im Hinblick auf administrative Inzidenz, Alters- und Geschlechtsverteilung, Lokalisation, Größe, Konsistenz, Knochenbeteiligung und Rezidivrate katamnestisch erfaßt. Die Altersverteilung der Patienten bevorzugt das erste und mittlere Lebensjahrzehnt. Die administrative Inzidenz betrug 0,04 %. 61 % der Patienten sind weiblichen Geschlechts. Im Unterkiefer wurden mit 63 Riesenzellgranulomen etwa doppelt soviele wie im Oberkiefer beobachtet. 35 % der peripheren Riesenzellgranulome hatten den Knochen arrodiert. Die Rezidivrate betrug 12 %. Nach unseren Untersuchungen ist die primäre Extraktion erhaltungswürdiger Zähne, die in Beziehung zum Riesenzellgranulom stehen, nicht gerechtfertigt. Eine alleinige Kürettage ist für die Therapie dieser Läsion das Mittel der Wahl. Die Extraktion der in Beziehung zum Riesenzellgranulom stehenden Zähne sollte einem Rezidif vorbehalten bleiben.