OriginalarbeitSprache: DeutschIn der Therapie von Mundschleimhautveränderungen, insbesondere der oralen Präkanzerosen, wurde der CO2-Laser bisher vorwiegend zur Vaporisation eingesetzt. Wir verwenden den CO2-Laser fokussiert bei 3 bis 5 Watt Leistung zur Excision. Sie erlaubt im Gegensatz zur Vaporisation die feingewebliche Untersuchung der gesamten Läsion. Die histologische Aufarbeitung zeigt an den Resektionsrändern eine 0,3 - 0,9 mm breite, nicht beurteilbare Zone thermischer Schädigung, die bei Präkanzerosen jedoch nicht die Beurteilung der Epitheldysplasie und der Basalmembran beeinträchtigt. Von Juni 1991 bis März 1993 exzidierten wir 137 Mundschleimhautveränderungen mit dem CO2-Laser. Neben 57 Präkanzerosen wurden maligne Tumoren (n = 46), benigne Tumoren (n = 7) und sonstige Veränderungen (n = 27) behandelt. Die Wunden wurden der freien Granulation und der sekundären Epithelisation überlassen. Die guten funktionellen Ergebnisse, insbesondere nach Resektionen im Mundboden oder an der Zunge, sowie die geringen postoperativen Schmerzen sind Vorteile der CO2-Laser-Chirurgie.