OriginalarbeitSprache: DeutschBei der Bearbeitung von parodontal erkrankten Wurzeloberflächen gewinnen maschinelle Instrumente als Alternative zur konventionellen Methode mit Handküretten heutzutage immer mehr an Bedeutung. Das Ziel dieser In-vivo-Untersuchung war, Zähne, die eine fortgeschrittene Parodontitis aufwiesen und zur Extraktion vorgesehen waren, einem Scaling un einer Wurzelglättung zu unterziehen und nach der Entfernung die nicht-bearbeitete, subgingivale Wurzeloberfläche planimetrisch zu bestimmen. Getestet wurde ein neuentwickeltes, maschinelles Feilen-Instrumentarium. Bei der Kontrollgruppe wurde mit Handküretten gearbeitet. Es wurden insgesamt 49 einwurzelige Zähne behandelt. Bezüglich der Bearbeitungszeit wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen beiden Methoden festgestellt. Unabhängig vom Instrumentarium war der Prozentsatz an unbearbeiteten Wurzeloberflächen approximal (durchschnittlich 10,56 #177 7,11 %) signifikant größer als bukko-lingual (durchschnittlich 7,05 #177 5,28 %) (p 0,001). Bei der Betrachtung gleicher Zahnseiten (approximal und bukko-lingual) war jedoch kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Feileninstrumentarium und Handküretten feststellbar. Die Ergebnisse weisen auf die Vergleichbarkeit des maschinellen Feileninstrumentariums mit den Handküretten bei geschlossenem Vorgehen unter dem Aspekt der Erreichbarkeit der Wurzeloberfläche hin.