OriginalarbeitSprache: DeutschDie Zementochronologie stellt eine Methode zur Individualaltersdiagnose an Zähnen dar. Dabei werden in Wurzelquerschnitten die lebenslang, im jährlichen Rhythmus gebildeten Zuwachsringe ausgezählt. In der vorliegenden Arbeit wurde auf der Grundlage dieses Verfahrens untersucht, ob sich eine Parodontitis marginalis profunda auf die Zementogenese auswirkt. Die untersuchten Zähne wiesen eine reguläre Zementapposition auf. Die Ergebnisse lassen vermuten, daß sich das Zementgewebe gegenüber entzündlichen Resorptionsvorgängen als beständig erweist und die Zementogenese unabhängig vom physiologischen Attachment erfolgt, so daß die Zementochronologie durch das Auftreten einer Parodontitis marginalis profunda in ihrer Aussagekraft nicht eingeschränkt wird.