OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer klinischen Studie sollte die Qualität von gegossenen Metallinlays und -onlays überprüft werden. Insgesamt wurden 529 Gußrestaurationen bei 56 Patienten bewertet. Die Untersuchung umfaßte eine Fotodokumentation, Abdrücke für Replikaherstellung, Bißflügelaufnahmen (342) und eine unabhängige klinische Beurteilung durch zwei kalibrierte Untersucher unter Verwendung modifizierter Erlanger Kriterien. Aus den Einzelbeurteilungen von 9 Kriterien wurde eine mittlere Gesamtbeurteilung für jede Versorgung berechnet. 28 Restaurationen (5 %) wurden klinisch als nicht akzeptabel eingestuft. Bei 4 Inlays zeigten die Röntgenaufnahmen Sekundärkaries bzw. Karies an einer nicht gefüllten Zahnfläche. 1 Zahn wurde avital (Inlay in situ). Ansonsten war eine Häufung von "negativen Stufen" im approximalen Kastenbereich oder an Auslegern auffällig. Bis zu einem Alter von 10 Jahren veränderte sich die klinische Qualität der Restaurationen nicht signifikant. Inlays und Onlays, die älter als 10 Jahre waren, wurden deutlich schlechter beurteilt. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Behandlern waren signifikant. Gußfüllungen mit mehr als drei Flächen oder mit Ausleger sowie Onlays zeigten schlechtere Ergebnisse. Ein Einfluß der versorgten Zahngruppe auf das Ergebnis konnte ebenfalls nachgewiesen werden. Metallinlays und -onlays sind eine langlebige, qualitativ hochwertige Versorgungsart, die hohe Anforderungen an den Behandler stellt.