OriginalarbeitSprache: DeutschEs wird über 4 Patienten berichtet, bei denen sich ein offener Biß entwickelt hatte in der Folge von Behandlungen mit Aufbißschienen (3 Fälle) bzw. nach Eingliederung von Molarenkronen, die die Okklusion störten. Bei 2 Patienten blieb die Bißanomalie permanent. Bei einer Patientin normalisierte sich der Biß nach Absetzen der Aufbißschiene spontan. Bei dem Patienten mit überhöhten Molarenkronen konnte Schluß des offenen Bisses durch mehrwöchige elastische intermaxilläre Fixation, verbunden mit gnathologischem Einschleifen der Okklusion, erzielt werden. Die Verläufe werden, analog zu ähnlichen in der Literatur mitgeteilten Beobachtungen, als iatrogene (evtl. reversible) neuromuskuläre Störung des stomatognathen Regelkreises gedeutet.