OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war, im Falle ausgedehnter Kavitäten das Randschlußverhalten von Komposit- und Keramikinlays nach unterschiedlicher Belastung zu untersuchen. An 40 extrahierten und kariesfreien Prämolaren wurden standardisierte mod-Kavitäten präpariert. Je 20 Komposit- (Tetric) und Keramikinlays (Empress) wurden nach den Regeln der Adhäsivtechnik eingesetzt. Vor und nach mechanischer und thermischer Belastung im Münchner Kausimulator wurden Replika angefertigt. Die mechanische Kaubelastung durch den Antagonisten erfolgte für je 10 Zähne mit Komposit- und Keramikinlays zum einen zentral auf das Inlay, zum anderen unter einem Winkel von 60#176 auf den bukkalen Höcker. Die Auswertung erfolgte mit der quantitativen und qualitativen Randspaltanalyse im REM. Die Ergebnisse zeigten, daß nach zentraler Belastung auf dem Inlay der Randschluß im Dentin bei Keramikinlays (4 % Spalt) signifikant besser war als bei Kompositinlays (12,9 % Spalt). Im Falle der Höckerbelastung ließ sich kein signifikanter Unterschied am dentinbegrenzten Kavitätenrand erkennen, während der Randspalt im Bereich des Schmelzes bei Keramikinlays (0,9 %) signifikant geringer war als bei Kompositinlays (5,3 %). Bei gleicher Krafteinwirkung ist die Verbindung von Inlays mit niedrigerem E-Modul größer, womit Spannungsspitzen auf die Randbereiche übertragen werden. Bei ausgedehnten Kavitäten ist daher die Verwendung von Keramikinlays im Falle zahnfarbener Restaurationen zu empfehlen.