OriginalarbeitSprache: DeutschDie Ausschaltung der Nachteile von Verblendkunststoffen ist durch eine versiegelnde hochqualitative Dünnschichtauftragung möglich. Eine gesputterte Titandioxidschicht ist sehr gut haftend, widerstandsfähig und bewirkt einen deutlichen Verdichtungseffekt. Die mikrobielle Adhärenz und die den Prozeß der bakteriellen Leakage beeinflussenden Faktoren wurden untersucht. Als Material dienten Verblendkunststoffe unbeschichtet und physikalisch oberflächenbeschichtet und ein In-vivo-Plaqueakkumulationsmodell. Die Untersuchungen erfolgten auf mikrobiologischer, licht- und elektronenmikroskopischer Ebene. Es ergaben sich sowohl deutliche Unterschiede in den Rauhigkeiten bei den untersuchten Verblendkunststoffen als auch qualitative und quantitative Unterschiede einer initialen Plaqueanlagerung. Dentacolor und Compatit R wiesen die höchsten Rauhigkeitswerte auf. Streptokokken lagerten sich weniger an, gramnegative Kokken waren auf den Verblendkunststoff-Fabrikaten Dentacolor, Compatit R und Conquest nach einer physikalischen Oberflächenversiegelung mittels Titandioxid reduziert. Eine optimale Politur mit TiO2-Beschichtung bewirkte die ausgeprägteste Bakterienreduktion.