OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Studie war, das Randschlußverhalten von Cerec-II-Inlays im Vergleich zu Kompositinlays bei extrem ausgedehnten mod-Kavitäten nach mechanischer und thermischer Belastung zu untersuchen. An 60 extrahierten Prämolaren wurden standardisierte mod-Kavitäten mit oralen bzw. bukkalen Wandstärken sowohl von 1,3 mm als auch 2,4 mm präpariert. Approximal lag der Präparationsrand 1,5 mm unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze. Nach Versorgung der Kavitäten mit Cerec-II- (Vita Mark II) und Komposit-Inlays (Tetric) wurde eine mechanische und thermische Wechselbelastung im Kausimulator durchgeführt. Ein Teil der Zähne wurde dabei zentral auf dem Inlay belastet, der andere Teil auf dem Höcker unter einem Winkel von 60°. Anschließend erfolgte die quantitative und qualitative Randspaltanalyse im REM. Die Ergebnisse zeigten, daß Cerec-II-Inlays im dentinbegrenzten Bereich signifikant weniger Randspalten (11,2%) aufwiesen als Kompositinlays (48,3%). Cerec-Inlays in Kavitäten mit 2,4 mm Wandstärke hatten signifikant weniger Randspalten (2,6%) als in 1,3-mm-Kavitäten (11,2%). Im schmelzbegrenzten Anteil wurden sowohl für Komposit- als auch Cerec-II-Inlays befriedigende Randspaltergebnisse erzielt ( 5%). Für die Versorgung von ausgedehnten Kavitäten (2,4 mm) mit approximaler Dentinbegrenzung können Cerec-II-Inlays empfohlen werden, während bei extremen Kavitäten (1,3 mm Restwandstärke) die Eingliederung von mod-Inlays weiterer klinischer Abklärung bedarf, sofern approximal eine Dentinbegrenzung vorliegt.