OriginalarbeitSprache: DeutschUntersuchungsanliegen war der Vergleich manueller (WHO-Sonde) und automatisierter (Peri-Probe#174 Vivadent) Bestimmungen der Sondierungstiefe an 2736 Zahnflächen von 20 Probanden zur Ausgangsdokumentation, sowie 1, 3, 6 und 12 Monate nach Basistherapie. Die Meßreihen (sechs-Punkt, full-mouth) waren durch eine 30minütige Pause voneinander getrennt. Nach Bildung der Mittelwerte und Standardabweichungen aller Daten wurden beide Meßmethoden generell verglichen. Die zweite Vergleichsebene umfaßte die Differenzierung in flache ( 4 mm), mittlere (4-6 mm) und tiefe (> 6 mm) Zahnfleischtaschen, die dritte einen Vergleich nach Lokalisation der Meßpunkte sowie nach Zahntyp. Die statistische Bearbeitung erfolgte mittels t-Test nach Student für abhängige Stichproben. Automatisierte Messungen führten unabhängig vom Zahntyp zu signifikant höheren Werten. Bei flachen Taschen resultierten unter automatisiertem Vorgehen signifikant höhere Daten (0,6 mm), bei mittleren Taschen waren keine signifikanten Unterschiede zu ermitteln, und bei tiefen Taschen fielen die manuellen Messungen signifikant höher aus (1,2 mm). Im Vergleich der Zahnflächen unterschiedlicher Zahntypen wurden für die Prämolaren (vier Flächen) und für die Schneidezähne (drei Flächen) die meisten signifikanten Unterschiede (automatisiert > manuell) ermittelt. Bei der Bewertung von Sondierungsverfahren müssen die Lokalisation der Meßpunkte sowie die Tiefe der Zahnfleischtaschen Berücksichtigung finden.