OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen dieser In-vitro-Studie wurde das Randschlußverhalten von Kompositfüllungen analysiert, die bei Anwendung selbstätzender Primer unter Verzicht auf die konventionelle Schmelzätzung mittels Phosphorsäure in schmelzbegrenzten Klasse-II-Kavitäten appliziert worden waren. An 24 extrahierten menschlichen Molaren wurden okklusal-approximale Kavitäten präpariert, deren zerviko-approximaler Rand 1mm oberhalb der Schmelz-Zementgrenze endete. Die Kavitätenränder wurden angeschrägt und je sechs Zähne mit dem Feinpartikelhybridkomposit Ecusit unter Verwendung der selbstätzenden Präparate Clearfil Liner Bond 2 (Gruppe I), Etch & Prime 3.0 (Gruppe II), Resulcin AquaPrime + MonoBond (Gruppe III) sowie zu Vergleichszwecken nach konventioneller Schmelzätzung und Bondingapplikation (Ecusit-Mono) gefüllt. Der Randschluß der Füllungen wurden rasterelektronenmikroskopisch nach thermischer Wechselbelastung (5°C/55°C, 2500 Zyklen) sowie okklusaler Druckbelastung (70N, 500000 Zyklen) untersucht. Dabei ließ sich auf 91,8% (Gruppe I), 92,4% (Gruppe II), 92,0% (Gruppe III) und 92,6% (Gruppe IV) der approximalen Ränder eine perfekte marginale Adaptation feststellen. Die vorliegenden Resultate zeigen, daß die in dieser Studie untersuchten selbstätzenden Primer auch ohne vorherige Phosphorsäureätzung eine belastungsstabile Komposit-Schmelzhaftung in Klasse-II-Kavitäten gewährleisten.