OriginalarbeitSprache: DeutschEs wurden die Daten von 226 Patienten mit Schwertsbehinderungen, die in einem speziell auf die Belange dieser Patienten eingerichteten Behandlungszentrum regelmäßig zahnärztlich betreut wurden, aufgearbeitet und nachverfolgt. Von 845 Amalgamfüllungen im Seitenzahnbereich, 178 Kompositfüllungen im Frontzahnbereich, 156 Kronen und Brücken sowie von 44 Wurzelkanalfüllungen wurde die Verweildauer nach Legen der Füllungen bzw. Eingliedern des Ersatzes ermittelt. Bezogen auf einen Beobachtungszeitraum von 10 Jahren, erreichten die gegossenen Restaurationen mit einem Prozentsatz von 92,3% die besten Werte, gefolgt von ein- und zweiflächigen Amalgamfüllungen mit einem Prozentsatz von 87,5%, während nur 66,2% der drei- und mehrflächigen Frontzahn-Kompositfüllungen zum Zeitpunkt der letzten Beobachtung noch in situ waren. 17,1% (202) der beobachteten Restaurationen wurden als Mißerfolg gewertet. Insgesamt mußten 1,5% (31) der wiederhergestellten Zähne oder 12,4% der Zähne mit Mißerfolgen entfernt werden. Die hohen Überlebensraten der Restaurationen mit den geringen Extraktionsquoten bei den Zielereignissen widerlegen das Vorurteil, bei Behinderten seien wegen der unzureichend durchgeführten Zahnpflege und den erschwerten Behandlungsbedingungen nur sehr limitierte Erfolge in der Zahnerhaltung möglich.