OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Studie war es zu untersuchen, ob eine Kombination von CMD und Halswirbelsäulensymptomatik bei allen Formen der CMD in gleicher Häufigkeit auftritt. Dazu wurden 75 Patienten (11m, 64w) zahnärztlich untersucht. Parallel fand eine manual-medizinische Untersuchung segmentaler Funktionsstörungen der Halswirbelsäule durch einen Arzt für Physikalische Medizin statt. Für die statistische Auswertung wurden die Patienten entsprechend ihrem Beschwerdebild in Gruppen eingeteilt. 42 der CMD-Patienten (=56%) wiesen eine HWS-Symptomatik auf. Die Häufigkeit des Auftretens war mit p=0,001 signifikant mit der CMD-Gruppenzugehörigkeit verbunden. Der Zusammenhang zwischen einer HWS-Symptomatik und CMD war mit p=0,003 bei Patienten mit muskulären Beschwerden im Kaumuskelbereich am höchsten. Diskusverlagerungen ohne Reposition wiesen dagegen mit p=0,281 keine statistisch sicherbaren Zusammenhänge mit einer HWS-Symptomatik auf. Die Studie zeigt, dass für eine Untersuchung von Zusammenhängen zwischen CMD und anderen Erkrankungen verschiedene Formen der CMD unterschieden werden müssen. In Bezug auf eine HWS-Erkrankung sind muskuläre Probleme und Bruxismus als potentiell prädisponierende Faktoren weiter zu untersuchen.