OriginalarbeitSprache: DeutschDie Kalzifizierungen in der Milchzahnpulpa wurden lichtmikroskopisch an 65 karies- und füllungsfreien Milchmolaren von 8-12- jährigen Kindern mit noch weitgehend erhaltenen Zahnwurzeln untersucht. An entkalkten und unentkalkten Serienschnitten mit horizontaler und parallel zur Zahnachse ausgerichteter Schnittführung wurde deutlich, dass nicht alle Hartgewebskörper, wie bisher angenommen, in der Pulpa selbst entstehen. Eburnoides Gewebe entsteht in der Dentinwand vornehmlich am Pulpaboden, manchmal auch am Dach der Zahnpulpa und sehr häufig an der Innenseite der Zahnwurzeln. Von dort dringt der irregulär und expansiv wachsende Hartgewebskörper in die Pulpa ein, bis das Pulpenkavum total obliteriert und das Pulpagewebe verdrängt und atrophiert ist. Die bekannten Klassifizierungen werden dieser Tatsache nicht gerecht. Es wird deshalb eine neue Klassifizierung vorgeschlagen mit zwei großen Gruppen: 1. Die intramural entstandenen Hartgewebskörper und 2. die extramural entstandenen Hartgewebskörper, unter die die weiteren Pulpaverkalkungen subsummierbar sind.