OriginalarbeitSprache: DeutschIn einigen wenigen Fällen entstehen Zahnperforationen durch resorptive oder kariöse Prozesse. Mit Abstand am häufigsten treten sie jedoch während der Wurzelkanalbehandlung oder postendodontisch im Zuge der Stiftpräparation auf. Extraalveoläre Perforationen können mit herkömmlichen Füllmaterialien versorgt werden. Ungleich schwieriger sind Diagnostik und Behandlung intraalveolärer Perforationen. Zur Füllung solcher Defekte sind Materialien mit einer hohen Dichtigkeit und ausgezeichneten Biokompatibilität erforderlich. Man unterscheidet chirurgische von nicht-chirurgischen (orthograden) Behandlungsmethoden. Die Prognose von Zahnperforationen hängt von deren Größe, der Lage, dem Grad des parodontalen Traumas, der Zeit bis zum suffizienten Verschluss sowie von den Eigenschaften des Füllmaterials ab. Dieser Übersichtsartikel fasst Ursachen, Klassifikation, Diagnostik, Prognose und Möglichkeiten der Behandlung von Zahnperforationen zusammen.