FallberichtDOI: 10.3238/dzz.2017.0024Sprache: DeutschVuck, Alexander / Abou-Ayash, SamirDie Versorgung des zahnlosen Unterkiefers stellt Behandler immer wieder vor neue Herausforderungen. Mit dem demografischen Wandel geht auch ein Anstieg der Anzahl älterer Patienten in der zahnärztlichen Praxis einher. Die Prävalenz der totalen Zahnlosigkeit, in der Gruppe der 65- bis 70-Jährigen, liegt in Deutschland bei 22,6%. Speziell im stark atrophierten Unterkiefer ist eine für den Behandler zufriedenstellende Retention mit einer Totalprothese nur schwer zu erreichen. Im Vergleich dazu liegt die Zufriedenheit der Patienten mit solchen Prothesen deutlich höher. Jedoch beschreiben auch Patienten die Kaufunktion mit Unterkiefer-Totalprothesen häufig als nicht zufriedenstellend. Dies führt dazu, dass Patienten ihre Lebensqualität zum Teil als vermindert einschätzen. Die Insertion von Implantaten und die Verwendung von implantatgetragenem bzw. implantatretiniertem Zahnersatz erhöht die Patientenzufriedenheit deutlich [4, 6]. Die Versorgung des zahnlosen Unterkiefers mithilfe von dentalen Implantaten wird heute als eine Art Standard angesehenen. Dennoch gibt es keine Therapieform, die auf jede Situation im zahnlosen Unterkiefer übertragen werden kann. Die Anzahl der zu inserierenden Implantate und der prothetischen Ver