Der Einsatz von Lasern zur Behandlung der Parodontitis ist neben der Handinstrumentation und der Schall-technologie ein seit Mitte der 1990iger-Jahre wissenschaftlich gesichertes Verfahren. Die Studienergebnisse bezüglich der Er:YAG- und Er,Cr:YSGG-Laser zeigen mindestens gleiche klinische Therapieergebnisse. Keine der 3 Methoden (Handinstrumentation, Schallinstrumentation, Laseranwendung) ist in allen Belangen den anderen Methoden überlegen. Bei der Laseranwendung ist die Wellenlänge in ihrer Wirkung auf das Gewebe entscheidend. Für eine Monotherapie kommen Laser mit einer Wellenlänge von 2,94 und 2,79 µm (Er:YAG und Er,Cr:YSGG) infrage. Alle anderen Laser finden ihre Anwendung in Ergänzung der adjuvanten Therapie, indem sie zusätzlich zu den Standardbehandlungen der Handinstrumentierung und Schalltechnik eingesetzt werden, so z. B. der Diodenlaser bei der antimikrobiellen photodynamischen Therapie (aPDT). Nach der Parodontitistherapie (PA) ist der langfristige Therapieerfolg generell abhängig von einem auf den individuellen Gesundheitszustand des Patienten abgestimmten Prophylaxekonzept sowie der Mitarbeit der Patientinnen und Patienten.
Manuskripteingang: 12.03.2024, Manuskriptannahme: 26.03.2024
Schlagwörter: Parodontitis, Behandlungstechniken, Literaturstudien zur Parodontitistherapie (PA), Patientenfall, S3-Leitlinie