ParodontologieSeiten: 1309, Sprache: DeutschWillershausen-Zönnchen, B. / Lotzky, K. / Willershausen-Zönnchen, B. / Gruber, I. / Ernst, C.-P. / Eichenlaub, D.Bei 96 HIV-infizierten Patienten (Alter: 39,3 ± 9,3 Jahre) wurden Schleimhaut- und Parodontalbefunde sowie Zahnstatus erhoben und mögliche Abhängigkeiten vom Ausmaß des HIV-bedingten Immundefektes untersucht. Es wurden folgende Befunde bzw. Indizes erhoben: Beurteilung der Mundhygiene (API), Kariesfrequenz (DMFT), gingivaler Entzündungsgrad (GI, SBI), Sondierungstiefe und Attachementverlust. Die Zuordnung des Ausmaßes der HIV-Infektion erfolgte nach der Walter-Reed-Klassifikation (WR-Stadien 1 bis 6). Zu den häufigsten Schleimhautirritationen zählten mykotische (orale Candidiasis) und vi- rale Infektionen (Viren der Herpes-Gruppe). HIV-Gingivitiden fanden sich gleichmäßig ver- teilt über alle WR-Stadien, während HIV-asso- ziierte ANUG sowie HIV-assoziierte Parodonti- tiden vermehrt in höheren WR-Stadien beobachtet wurden.
Schlagwörter: HIV-Infektion, ANUG, HIV-Parodontitis