MaterialkundeSeiten: 1571, Sprache: DeutschWirz, J. / Schmidli, F. / Meder, M.Der zahnärztliche prothetische Patient reagiert anfällig auf nicht biokompatible Metalle und Legierungen. Zu den problematischen und gesundheitsgefährdenden Dentallegierungen gehören bekanntlich die Lote. Mit modernen, leistungsffähigen Laserschweißgeräten sind wir heute in der Lage, alle Metalle und/oder Legierungen lotfrei solide zu fügen. Der Implantatwerkstoff Titan eignet sich in besonderem Maße für diese neue Fügetechnik, eine Tatsache, die vor allem der Implantologie zugute kommt, da der Forderung nach nur einem Metall in der Mundhöhle Rechnung getragen wird. Im Gegensatz zu den übrigen herkömmlichen Legierungen dürfen Titanwerkstücke zur Schweißvorbereitung nicht mit Sekundenkleber fixiert werden. Die Kombination von Titan mit Cyanoacrylar versprödet das Metallgefüge und hinterläßt damit insuffiziente Schweißnähte. Ein einfaches Kleinparallelometer erleichtert die Parallelisierung und Fixierung von prothetischen Hilfsteilen während des Laserschweißvorganges.
Schlagwörter: Fügetechnik, Laserschweißen, Titanschweißen, Titantechnologie