KinderzahnheilkundeSeiten: 1513, Sprache: DeutschCunea, ElianDie Verhütung von Ängsten stellt eine nicht zu unterschätzende Aufgabe für den Zahnarzt dar. Nur der angstfreie Patient kommt regelmäßig in die Praxis (und nicht nur dann, wenn es eigentlich schon zu spät ist); nur der angstfreie Patient bringt die zu einer effektiven Zusammenarbeit notwendige Aufgeschlossenheit mit. Eine nachhaltig erfolgreiche zahnmedizinische Prävention setzt also Angstprävention voraus. Bereits vorhandene und vertiefte Ängste lassen sich aber nur sehr schwer wieder abbauen. Einfacher und erfolgversprechender ist es, Ängste erst gar nicht entstehen zu lassen. Deshalb muß die zahnärztliche Angstprävention möglichst früh beginnen, d. h. im Kleinkind- oder sogar im Säuglingsalter, und sie muß einsetzen, bevor ein Kind zum ersten Mal eine Zahnarztpraxis betritt. Vom Zahnarzt und seinem Team ist ein wissenschaftlich fundiertes und methodisches Vorgehen gefragt, das mittels geeigneter und vor allem auch praktikabler Techniken den Besonderheiten der kindlichen Psyche Rechnung trägt und so dem Entstehen von Ängsten effektiv entgegenarbeitet. Zentrale Elemente dieses angstpräventiven Vorgehens sind Hausbesuche, die das Kind in der Geborgenheit seiner vertrauten Umgebung belassen, und ein "schrittweiser Praxisbesuch", bei dem das Kind behutsam und allmählich in die konventionelle präventive Behandlungssituation eingeführt wird.
Schlagwörter: Zahnmedizinische Angstprävention, Zahnbehandlungsangst, Kinderbehandlung, Kleinkinder, Hausbesuch