ChirurgieSeiten: 1613, Sprache: DeutschRomanos, Georg E. / Nentwig, Georg-HubertusAnhand von vier aus der gleichen Familie stammenden Patienten mit Morbus Osler werden die Möglichkeiten der Behandlung dieser Erkrankung mit einem Nd:YAG-Laser aufgezeigt. Die Absorption des Laserstrahles durch Hämoglobin erlaubt eine gezielte Koagulation der Gefäße ohne Schädigung der Haut oder Schleimhaut. Mit dem gepulsten Laserstrahl und mit einer Leistung von 2 bis 6 Watt (Frequenz ca. 30-100 Hz) wurden bei den vier Patienten die oberflächlichen Teleangiektasien koaguliert. Postoperative Blutungen oder Schmerzen traten nicht auf. Eine geringe Narbenbildung an der Hautoberfläche war beim Einsatz von Leistungen größer als 3 Watt häufiger festzustellen. Die klinischen Fallbeispiele zeigen, daß der Einsatz des Nd:YAG-Lasers bei der symptomatischen Behandlung von Patienten mit Morbus Osler eine vielversprechende Alternative darstellt. Durch die Entfernung der oberflächlichen Teleangiektasien im Gesicht und an der Mundschleimhaut wird das Risiko einer Blutung verringert und das ästhetische Bild insgesamt verbessert.
Schlagwörter: Laserbehandlung, Nd:YAG-Laser, Teleangiektasien, Morbus Osler