ProthetikSeiten: 783, Sprache: DeutschGrieß, M.Die Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz hat eine chirurgische und eine prothetische Seite. Die Osseointegration ist wissenschaftlich anerkannt. Über die prothetischen Versorgungskonzepte wird gestritten: festsitzend, herausnehmbar, teleskopierend, verblockt oder stegverankert sind nur einige Schlagworte in der Diskussion. Prothetische Versorgungen können häufig nur über Mesostrukturen realisiert werden, wenn die Achsenrichtungen der Implantate nicht übereinstimmen.Bei vielen Systemen ist zuerst der intraossäre Anteil nach unterschiedlichen, aber letztendlich langfristig erfolgreichen Kriterien entwickelt worden. Die prothetischen Aufbauten wurden oft erst später den unterschiedlichen Anforderungen angepaßt. Den meisten System ist gemeinsam, daß die Bestimmung der definitiven prothetischen Winkel erst nach der Freilegung erfolgt.In diesem Beitrag wird eine Methode vorgestellt, mit der sich schon intraoperativ bei der Implantatinsertion der rekonstruktive Winkel der Abutments zueinander oder mit natürlichen Pfeilern parallelisieren läßt. Dies kann die prothetische Phase erheblich vereinfachen, was sich in geringeren Kosten der Gesamtversorgung niederschlägt. So kann die Implantologie einer größeren Zahl von Patienten zugänglich gemacht werden.
Schlagwörter: Abutment, Analogpfosten, Zahnersatz, Ästhetik, Implantatchirurgie, Freilegen