ProthetikSeiten: 1113-1126, Sprache: DeutschKerschbaum, ThomasEine ÜbersichtDie meisten langfristigen empirischen Untersuchungen in der Welt zeigen, dass Kronen und Brücken als besonders langlebige Restaurationsformen charakterisiert werden müssen. Es ist bemerkenswert, dass selbst im Falle des Scheiterns nach einer langen Zeitspanne - bis 25 Jahre nach Eingliederung liegen Daten vor - bei vielen Patienten eine Wiederholungsversorgung möglich ist. Pfeilerverluste treten selten auf. Unter den Kronenarten lassen sich bedeutende Unterschiede herausarbeiten; aufgrund der bisherigen Ergebnisse sind metallkeramische Ausführungsformen in der Langzeitwirkung unter Praxisbedingungen das Mittel der Wahl. Sie haben einen Standard in der Prothetik gesetzt, der nur schwer zu übertreffen sein dürfte. Der Eindruck, dass festsitzender Zahnersatz die Überlebenszeit der geschädigten Zähne beträchtlich verlängern kann, erscheint gerechtfertigt. Die Behandlung ist sicher sowie zuverlässig, und die Anfangsmisserfolge sind sehr gering. Für Modellgussteilprothesen wird heute eine Verweildauer von 8 bis 10 Jahren angesetzt. Ähnliches dürfte für teleskopgestützten Ersatz gelten. Über Totalprothesen liegen nur wenige Erkenntnisse vor, die derzeit eine zuverlässige Angabe nicht erlauben.
Schlagwörter: Zahnersatz, Kronen, Brücken, Veneers, herausnehmbarer Teilersatz, Totalprothese