ParodontologieSeiten: 1163-1170, Sprache: DeutschGürgan, Cem A./Bilgin, EvrenZiel dieser Studie war es, die Verteilung morphologisch unterschiedlicher Formen von subgingivalem Zahnstein an verschiedenen Stellen der approximalen Wurzeloberfläche zu untersuchen. 90 extrahierte Zähne von 29 Patienten mit chronischer Parodontitis wurden gesammelt. Die mittlere Sondierungstiefe und das mittlere Attachmentniveau der Zähne betrugen 5,93 ± 1,51 mm bzw. 7,82 ± 1,75 mm. Die approximalen Wurzeloberflächen unterhalb des Gingivarandes wurden in apikokoronaler Richtung in drei Abschnitte eingeteilt, wobei jeder dieser Abschnitte in bukkolingualer Richtung nochmals dreigeteilt wurde. Vorhandener subgingivaler Zahnstein wurde folgendermaßen klassifiziert: 1 = krustig, noppig oder knotig, 2 = leisten- oder ringförmig, 3 = dünne, glatte Schicht, 4 = finger- oder farnartig, 5 = einzelne Zahnsteinflecken oder -inseln, 6 = supragingival oberhalb subgingivaler Ablagerungen. Die Verteilung der morphologisch unterschiedlichen Formen von subgingivalem Zahnstein in jedem der mesialen und distalen approximalen Abschnitte der Wurzeloberflächen wurde mit einer Lupe evaluiert. Unabhängig von der morphologischen Form fand sich auf ungefähr 30 % der approximalen Wurzeloberflächen Zahnstein. In den koronalen Dritteln der Wurzeloberfläche wurden signifikant mehr Zahnsteinablagerungen gefunden als in den mittleren Dritteln (p 0,05). Im Allgemeinen wurde festgestellt, dass die meisten Ablagerungen auf allen Wurzeloberflächen die dünne, glattflächige Form zeigten. Innerhalb der Grenzen dieser Studie war die Verteilung der unterschiedlichen Zahnsteinformen an den verschiedenen Stellen der Wurzeloberfläche ähnlich; allerdings wurde im koronalen Drittel grundsätzlich mehr Zahnstein gefunden als in den apikalen Regionen.
Schlagwörter: Zahnstein, subgingivale Konkremente, Zahnsteinmorphologie, Zahnwurzel