Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 11-20, Sprache: DeutschKreisler, Matthias/Kauffmann, Caroline/Weihe, Christoph/d'Hoedt, BerndErgebnisse einer retrospektiven UntersuchungZiel der vorliegenden Untersuchung war die retrospektive Analyse und statistische Auswertung von operativen Weisheitszahnentfernungen, insbesondere im Hinblick auf das Auftreten intra- und postoperativer Komplikationen. Insgesamt wurden hierbei 1.500 Weisheitszähne von 705 überwiegend gesunden Patienten (332 Männer und 373 Frauen) berücksichtigt. Das Durchschnittsalter im Gesamtkollektiv lag bei 28 Jahren und 2 Monaten. Die Entfernung der Weisheitszähne erfolgte in 93,5 % der Fälle in örtlicher Betäubung. In 3,5 % der Fälle wurde zusätzlich eine Analgosedierung durchgeführt, 3 % der Eingriffe fanden in Intubationsnarkose statt. Der operative Zugang erfolgte ausnahmslos von vestibulär. In 15 % der Fälle wurde im Oberkiefer eine intraoperative Mund-Antrum-Verbindung dokumentiert. Bei 1,1 % der Patienten trat eine massive postoperative Nachblutung auf. Im Unterkiefer kam es in 0,3 % der Fälle zur Entwicklung einer Alveolitis; im Oberkiefer lag der Wert bei 0,1 %. Ein temporärer Sensibilitätsausfall des N. alveolaris inferior war in einem Fall dokumentiert. Weitere Komplikationen spielten quantitativ keine Rolle.
Schlagwörter: Dritte Molaren, operative Weisheitszahnentfernung, Nachuntersuchung, Komplikationen