ProthetikSeiten: 619-625, Sprache: DeutschWolfart, Stefan/Kern, MatthiasZwei FallberichteIn einer früheren Studie konnte gezeigt werden, dass adhäsiv befestigte dreigliedrige vollkeramische Inlaybrücken zum Molarenersatz eine signifikant schlechtere Erfolgsrate hatten als dreigliedrige über Kronen verankerte Brücken aus dem gleichen Material. Gründe für die Misserfolge waren Retentionsverluste oder Frakturen der Brücken. Um die klinische Überlebensdauer von Inlaybrücken zu verbessern, wurde ein neues Gerüstdesign entwickelt: 1. Die Inlays werden mittels eines CAD/CAM-Verfahrens hergestellt, um die Bruchfestigkeit zu erhöhen. 2. Die Inlaypräparation wird durch ein okklusales Inlay und einen Adhäsivflügel ergänzt. Der Flügel soll die Belastung, die durch Torsionskräfte auf das Inlay bei nicht axialer Belastung wirken, vermindern und die Klebefläche vergrößern. Die behandlungs- und labortechnischen Abläufe werden anhand von klinischen Fällen vorgestellt. Diese neue Form der Präparation und Gerüstgestaltung könnte die klinische Erfolgsrate verklebter dreigliedriger Inlaybrücken verbessern. Bevor dieses neue Design zur generellen Anwendung empfohlen werden kann, muss die Langzeitbewährung derartiger Inlaybrücken nachgewiesen werden.
Schlagwörter: Adhäsivbrücke, vollkeramische Restauration, CAD/CAM, Zirkonoxid, minimalinvasive Präparation