ZahnerhaltungSeiten: 811-818, Sprache: DeutschKoch, Christine A./Auschill, Thorsten M.Ein FallbeispielMittels ästhetischer Kompositaufbauten können insbesondere karies- und füllungsfreie Zähne zahnschonend verbreitert und umgeformt werden. Um hierbei ein ästhetisch ansprechendes dentales Erscheinungsbild zu erzielen, müssen die Lehren der Harmonie, Proportion und Symmetrie sowohl im Bereich der Zähne selbst ("weiße Ästhetik") als auch im Bereich der Gingiva ("rosa Ästhetik") beachtet werden. Der vorliegende Fallbericht beschreibt am Beispiel der Nichtanlage von Zahn 42 die interdisziplinäre Planung, das Vorgehen und die Nachsorge bei einem direkten Diastemaschluss mittels Komposit. Für den dentalen Lückenschluss wurden die Unterkieferfrontzähne 33 bis 43 unter Zuhilfenahme eines Silikonschlüssels, welcher anhand eines diagnostischen Wax-ups hergestellt worden war, und der Matrizentechnik der "individuellen Approximalverschalung" verbreitert. Im Rahmen der engmaschigen Kontrolltermine wurde mit dem Papillenhöhenindex (PHI) die Ausbildung neuer Interdentalpapillen quantifiziert. Insgesamt konnte nicht nur ein harmonisches Erscheinungsbild der Zähne, sondern auch ein stabiler Verschluss sämtlicher interdentalen "schwarzen Dreiecke" erreicht werden.
Schlagwörter: Diastemaschluss, Komposit, Lückenschluss, Papillenhöhenindex, diagnostisches Wax-up