Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 81-86, Sprache: DeutschLangenhan, Jürgen/Fremder, UweGrundlagen, Terminologie und Bedeutung für die zahnärztliche PraxisSchlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) führen zu einem nicht erholsamen Schlaf und haben eine hohe Prävalenz sowie große medizinische Bedeutung. Zahnärztlich relevant sind das primäre Schnarchen und die mit Obstruktionen einhergehenden SBAS. Insbesondere bei der Therapie des RERAS (Respiratory Effort-Related Arousals Syndrome) und des OSAS (obstruktives Schlafapnoe-Syndrom) stehen dem zahnärztlichen Somnologen eine Reihe suffizienter Methoden zur Verfügung, die das Behandlungsspektrum des Schlafmediziners (Schlafhygiene und Verhaltenstherapie, apparative Therapie mit Überdruckbeatmung, HNO-ärztliche Therapie) erweitern und ergänzen. Alle zahnärztlichen Fachbereiche besitzen spezifische Therapieoptionen: Versorgung mit intraoralen Protrusionsschienen, kieferorthopädische und/oder operative Maßnahmen. Dem Bruxismus wird im Zusammenhang mit der Schlaffragmentierung und der Entstehung von so genannten Arousals zunehmend Bedeutung eingeräumt. Ausgehend von der Terminologie, Ätiologie, Klassifikation und Krankheitsbeschreibung wird ein Überblick über die zahnärztlich relevanten SBAS und die therapeutischen Möglichkeiten gegeben.
Schlagwörter: Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS), obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), RERAS, primäres Schnarchen, kindliche Schlafapnoe, Bruxismus, zahnärztlich-somnologische Therapie