Zahnheilkunde interdisziplinärSeiten: 593-599, Sprache: Deutschvan Waes, Hubertus/Ostertag, SilkeZahntraumata sind bei Kindern häufig und betreffen vor allem die oberen mittleren Inzisivi. Durch traumatische Krafteinwirkung auf einen Zahn kommt es zu Verschiebungen des Zahnes in seiner Alveole. Infolge dieser Verschiebungen werden verschiedene Gewebe gedehnt, abgerissen oder komprimiert. Geschädigte Gewebeanteile werden in einer ersten Heilungsphase resorbiert, wobei primär die Beseitigung von Noxen und nicht die Restitutio ad integrum im Vordergrund steht. Die Herausforderung für das Praxisteam besteht darin, Bedingungen zu schaffen, die eine Heilung begünstigen. Voraussetzung für alle Maßnahmen ist ein gutes Verständnis der mit einem Zahnunfall verbundenen biologischen Prozesse.
Schlagwörter: Dislokationsverletzung, Zahntrauma, Resorption, Pulpa, Reposition, Schienung