ParodontologieSeiten: 1161-1169, Sprache: DeutschHägi, Tobias T./Laugisch, Oliver/Ivanovic, Aleksandar/Sculean, AntonUnter den regenerativen Parodontaltherapien werden diejenigen Methoden zusammengefasst, welche eine vorhersagbare Neubildung von zahntragenden Strukturen (d. h. Wurzelzement, Desmodont und Alveolarknochen) ermöglichen. Die konventionellen nicht chirurgischen und chirurgischen Parodontaltherapien haben zwar eine Reduktion der Sondierungstiefen und einen Gewinn an klinischem Attachment zur Folge, aber histologisch ist diese Heilung meist durch die Ausbildung eines langen Saumepithels charakterisiert. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche chirurgische Techniken und Materialien mit dem Ziel der parodontalen Regeneration entwickelt. Aus klinischer Sicht führen jedoch viele dieser regenerativen Techniken und Materialien nicht zum gewünschten Erfolg. Für den Kliniker ist es daher von großer Bedeutung, zum einen über die wesentlichsten biologischen Vorgänge der parodontalen Wundheilung informiert zu sein und zum anderen die wichtigsten vorhandenen Materialien und Techniken sowie deren Einfluss auf die klinischen Ergebnisse in der regenerativen Parodontaltherapie zu kennen.
Schlagwörter: Parodontale Regeneration, Knochenersatzmaterialien, Membranen, gesteuerte Geweberegeneration, Schmelzmatrixproteine, Furkationen